Rücksichtslose Kritik von Judith Butler | Körper, Rede, Aufstand | ISBN 9783835397293

Rücksichtslose Kritik

Körper, Rede, Aufstand

von Judith Butler, aus dem Englischen übersetzt von Bettina Engels
Buchcover Rücksichtslose Kritik | Judith Butler | EAN 9783835397293 | ISBN 3-8353-9729-X | ISBN 978-3-8353-9729-3

Rücksichtslose Kritik

Körper, Rede, Aufstand

von Judith Butler, aus dem Englischen übersetzt von Bettina Engels
Die freie, furchtlose Rede, die Politik der Körper auf den Straßen, die öffentlichen Proteste und Versammlungen, sie alle erwachsen aus den Trümmern einer untergehenden Welt und bauen auf ihnen eine neue.
Um seine Bedürfnisse zu befriedigen, muss der Mensch die Natur bearbeiten - und bearbeitet dabei immer auch sich selbst. Judith Butler nimmt diesen »Stoffwechsel« zwischen Mensch und Natur zum Anlass, die Grenzen, die Ganzheit, aber auch die Prekarität und die Widersprüche des menschlichen Körpers und seiner Wahrheiten zu überdenken. Denn selbst die elementarsten menschlichen Eigenschaften und Wünsche sind alles andere als selbstverständlich. Sie sind weniger Attribute als soziale Beharrlichkeiten, die animiert oder abgetötet werden können, abhängig von Lebensumständen und Arbeitsformen, die Körper und Ideen erhalten oder zerstören, Wirtschaftsformationen, die diejenigen, die sie beschäftigen, prekarisieren, Politiken, die die Dezimierung von Renten oder den vollständigen Verlust von Sozialfürsorge und Schutz bedeuten können. Die rücksichtslose Kritik solcher Formationen und der Aufstand gegen sie erscheinen hier als Spielarten einer möglichen Vollendung von Prinzipien und Ideen, die in der Vergangenheit unverwirklicht geblieben sind. Die Verflechtung von Körpern auf der Straße, die Logik der Beziehungen zwischen Eigenem und Fremdem, die furchtlose Rede des Einzelnen gegenüber der Mehrheit, all dies sind Aspekte einer rücksichtslosen Kritik, die Judith Butler in Auseinandersetzung mit Karl Marx und Michel Foucault analysiert und in ihrem Zusammenhang in den Blick nimmt. Sie zeigt, dass die Ordnung der Dinge, mit der wir uns arrangieren, heute so wenig notwendig ist wie sie es früher war.