Sozialwissenschaftlich fundierte Beratung in Pädagogik, Supervision und Sozialer Arbeit von Katharina Gröning | ISBN 9783837968439

Sozialwissenschaftlich fundierte Beratung in Pädagogik, Supervision und Sozialer Arbeit

von Katharina Gröning
Buchcover Sozialwissenschaftlich fundierte Beratung in Pädagogik, Supervision und Sozialer Arbeit | Katharina Gröning | EAN 9783837968439 | ISBN 3-8379-6843-X | ISBN 978-3-8379-6843-9
Leseprobe 1

»Insgesamt betrachtet legt Gröning ein Werk über Geschichte, Kritik und Aktualität der Beratung in ihrer Eigenständigkeit und mit ihrem eigenen Profil vor. Beratung ist nicht Therapie auf niedriger Stufe, sondern ›fördernder Beistand‹ im ›Möglichkeitsraum‹. Das kenntnis- und anregungsreiche Buch ist ein Gewinn für Lernende und Experten im expandierenden Feld der Beratung.« Brigitte Boothe, Supervision – Mensch Arbeit Organisation, Ausgabe 3, 2017
»Katharina Gröning ist es mit diesem Buch gelungen, einen theoretisch fundierten Beitrag zur aktuellen Diskussion um Beratung zu liefern, der sich sehr gut liest und gerade für Supervisorinnen eine wichtige Reflexionsmöglichkeit für die eigene Verortung und das eigene supervisorische Handeln erschließt.« Walter Schuster, ÖVS news 1/2017
»Wer die 159 Textseiten genau liest und durchdenkt, wird mit sehr vielen wichtigen Erkenntnissen, Anregungen und Aha-Erlebnissen belohnt – so jedenfalls erging es dem Rezensenten.« Jürg Frick, Zeitschrift für Individualpsychologie 4/2016

Sozialwissenschaftlich fundierte Beratung in Pädagogik, Supervision und Sozialer Arbeit

von Katharina Gröning
Kein Zweifel, Beratung boomt. Und trotz der fundierten Kritik der Therapeutisierung seit den 1970er Jahren besitzt die Mehrheit der rund 30 Verbände der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB) heute eine therapeutische Ausrichtung. Die Beratung als Profession folgt mehrheitlich einem klinischen Modell und vernachlässigt dabei sowohl gesellschaftliche als auch sozialwissenschaftliche Erkenntnisse.
Katharina Gröning kritisiert die therapeutische Ausrichtung von Beratung und legt ein sozialwissenschaftlich fundiertes Prozessmodell für Beratung vor. Dabei geht sie auch auf juristische und ethisch-normative Aspekte ein und beantwortet unter anderem folgende Fragen: Wie lassen sich Problemdimensionen ordnen? Wie können Information und professionelles Wissen zugänglich gemacht werden? Wie kann bei Entscheidungs- und Reflexionsprozessen geholfen werden? Um Hintergrundwissen abzufragen und so einen lebensweltlichen Verstehenszugang zu finden, stehen in ihrem Modell anstelle von Fragebögen sozialwissenschaftliche Instrumente wie die Lebenslaufstrukturanalyse, die Habitusanalyse und die Interaktionsanalyse im Mittelpunkt.