Die Erfindung des Traumas von David Becker | Verflochtene Geschichten | ISBN 9783837969276

Die Erfindung des Traumas

Verflochtene Geschichten

von David Becker
Buchcover Die Erfindung des Traumas | David Becker | EAN 9783837969276 | ISBN 3-8379-6927-4 | ISBN 978-3-8379-6927-6
Leseprobe

»Für Entscheidungsträgerinnen in NGOs und politischen Gremien sollte David Beckers Buch zur Standardlektüre werden. Auch für den großen und wachsenden Bereich der traumabezogenen psychosozialen Arbeit (Therapeut_innen, Pädagog_innen, Berater_innen) bieten Beckers Aussagen viele wichtige Anregungen. Denn sie hinterfragen die Klassifizierbarkeit menschlicher Entwicklung in Folge von Belastungsereignissen, professionelle, hierarchische Denkmuster und insbesondere die meist als unveränderliche Realität hingenommenen Rahmenbedingungen.« David Zimmermann, Socialnet. de am 19. September 2014
»Insgesamt ein sehr interessantes, von viel persönlicher Erfahrung getragenes und politisch ausgerichtetes Buch für diejenigen, die bereit sind, sich mit humanitären Projekten, psychosozialer Hilfe in der internationalen Zusammenarbeit und mit den Hintergründen kriegerischer Auseinandersetzungen und den Folgen für die dabei Beteiligten auseinanderzusetzen.« Gerhard Wolfrum, Socialnet. de am 11. September 2014

Die Erfindung des Traumas

Verflochtene Geschichten

von David Becker
Anhaltende Konflikte, Kriege und Migration machen traumatische Erfahrungen zu einem globalen Phänomen der Gegenwart. Trotz der Notwendigkeit, den Zusammenhang zwischen intrapsychischen und sozialen Problemen zu verstehen, spaltet sich die Traumatheorie in zwei Hauptströme, die häufig nur einen der Aspekte berücksichtigen: Der medizinisch-symptomorientierte Mainstream generiert dabei kontextverleugnende und subjektfeindliche Therapiemethoden, während sozialpolitische und diskursanalytische Ansätze riskieren, das spezifische Leid Einzelner aus den Augen zu verlieren.
Im vorliegenden Buch reflektiert David Becker diese Widersprüche im Bezug auf die psychotherapeutische Praxis und analysiert die politischen Perspektiven. Schließlich begründet er ein konzeptionelles Umdenken in der Traumatheorie und fragt nach den Möglichkeiten und Grenzen von psychosozialer Hilfe in der internationalen Zusammenarbeit.