Kritik der Neuropsychologie von Hans Werbik | Eine Streitschrift | ISBN 9783837972115

Kritik der Neuropsychologie

Eine Streitschrift

von Hans Werbik und Gerhard Benetka
Mitwirkende
Autor / AutorinHans Werbik
Autor / AutorinGerhard Benetka
Buchcover Kritik der Neuropsychologie | Hans Werbik | EAN 9783837972115 | ISBN 3-8379-7211-9 | ISBN 978-3-8379-7211-5
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»Als Psychologen versuchen Werbik und Benetka in ihrer Streitschrift auch eine Neuorientierung sichtbar zu machen. Sie erinnern, worauf die Psychologie eigentlich bezogen sein sollte: auf das handelnde Subjekt. Daher ist ihre Streitschrift auch eine allgemeinwissenschaftliche Einführung in eine kulturwissenschaftliche Psychologie. Der Leser findet hier eine wertvolle Übersicht über kulturpsychologische Ansätze, die nach Regeln suchen, nach denen Menschen in kulturellen (zwischenmenschlichen) Kontexten Bedeutungen erzeugen und auf deren Grundlage sie handeln.« Anna Schor-Tschudnowskaja, psychosozial, 41. Jahrgang, Nr. 151, 2018, Heft 1
Die Autoren »leugnen keineswegs die Verdienste der Neurowissenschaften (benennen sie allerdings auch nicht) und wollen diese auch nicht bekämpfen. Ihre Kritik gilt vielmehr den Grenzüberschreitungen prominenter Hirnforscher und deren Bestreben, mit dem Pochen auf naturwissenschaftliche Exaktheit die Psychologie auf neurowissenschaftliche Forschung, auf ›Neuro‹psychologie zu reduzieren« Bernhard Grom, Theologie und Philosophie, Vierteljahresschrift, 92. Jahrgang, Heft 3, 2017
»Die vorliegende Streitschrift beschreibt und erklärt in einer gut verständlichen Sprache zahlreiche dieser unhaltbaren Widersprüche und liefert dazu gut begründete Kritik. Ihr ist eine weite Verbreitung zu wünschen.« Klaus Hoffmann, Publik-Forum 3/17
»Ob man Werbik und Benetka inhaltlich folgen mag oder nicht, ihre Veröffentlichung ist im besten Sinne eine Streit-Schrift und daher mit Vergnügen und Genuss zu lesen.« Christine Kaul, Wirtschaftspsychologie aktuell 4/16

Kritik der Neuropsychologie

Eine Streitschrift

von Hans Werbik und Gerhard Benetka
Mitwirkende
Autor / AutorinHans Werbik
Autor / AutorinGerhard Benetka
In ihrer Streitschrift machen Hans Werbik und Gerhard Benetka deutlich, dass das Erklärungspotenzial der Neurowissenschaften in der Psychologie weitgehend überschätzt wird. Ihre Kritik tragen die Autoren auf einer philosophischen, wissenschaftstheoretischen, psychologischen und gesellschaftspolitischen Ebene vor. PsychologInnen werden durch die Lektüre darin bestärkt, in der psychologischen und psychoanalytischen Forschung auch andere Wege als die von den Neuro-Disziplinen favorisierten zu beschreiten und dadurch mehr Pluralität in der Psychologie zu ermöglichen.
Werbik und Benetka berichten über theoretische Voraussetzungen und empirische Befunde neurowissenschaftlicher Untersuchungen. Sie erinnern an einige der Versprechen, mit denen NeurowissenschaftlerInnen vor einiger Zeit an die Öffentlichkeit traten – vieles davon hat sich nicht bewahrheitet. Die Autoren zeigen, dass psychische, soziale und kulturelle Phänomene in den Denkmustern der Naturwissenschaften nicht adäquat zu erfassen sind. Sie bieten eine Einführung in die Kulturpsychologie und eröffnen Perspektiven, wie eine der menschlichen Lebenspraxis entsprechende psychologische Forschung möglich ist.