Despoten auf der Bühne von Veit Sprenger | Die Inszenierung von Macht und ihre Abstürze | ISBN 9783839403556

Despoten auf der Bühne

Die Inszenierung von Macht und ihre Abstürze

von Veit Sprenger
Buchcover Despoten auf der Bühne | Veit Sprenger | EAN 9783839403556 | ISBN 3-8394-0355-3 | ISBN 978-3-8394-0355-6
Feature

»Im Gegensatz zu vielen Publikationen der Medienwissenschaften beschreitet dieses Buch neue Wege, statt nur wiederzukäuen, was in anderer Terminologie längst gesagt wurde.« Thomas Rothschild, MEDIENwissenschaft 2 (2006)
»Mit seinem Buch gelingt Sprenger nicht nur eine hellsichtige Analyse des Solo-Entertainers, er begibt sich auch auf Wurzelsuche.« Julian Weber, taz, 12.01.2006
Besprochen in:

Praxisjournal Buch, 17/3 (2006) Theater der Zeit, 10 (2007), Sebastian Kirsch Theater der Zeit, 12 (2008), Harald Schmidt

Despoten auf der Bühne

Die Inszenierung von Macht und ihre Abstürze

von Veit Sprenger
Die Bühnendespoten sind die Feinde des medialen Gutmenschentums. Sie sind die bösen Männer und Frauen des Entertainment, die in ihren Bühnenshows am ausfransenden Rand einer spektakulären Gesellschaft ein Spiel um Macht und Dominanz inszenieren und mit Formen körperlicher und verbaler Gewalt ein Publikum in ihren Bann ziehen. Als Show-Vorsteher sind sie zwielichtige Gestalten, die ihre theatralischen Gebilde gegen den Ansturm des Realen behaupten müssen. Ihre lustvollen Darstellungen von Macht und Ohnmacht beinhalten immer auch die Möglichkeit des eigenen katastrophalen Scheiterns. Die historische Entwicklung dieser Figuren reicht von Randphänomenen der Populärkultur, wie Schaustellern, Wunderdoktoren und Wild-West-Hasardeuren, über Minstrel, Freak Show, Circus Side Show, Black Comedy und politischen Stand-up, bis hin zu einem erweiterten Show-Begriff in Sport, Musik, Wirtschaft und Politik.
»The judge is high as a Georgia pine! Everybody is going to jail today! And to show you I don't mean nobody no good this morning I'm giving myself six months. And if I'm gonna do six months, district attorney, you can imagine what you're gonna do.«
Pigmeat Markham