Das Humboldt Lab von Johanna Di Blasi | Museumsexperimente zwischen postkolonialer Revision und szenografischer Wende | ISBN 9783839449202

Das Humboldt Lab

Museumsexperimente zwischen postkolonialer Revision und szenografischer Wende

von Johanna Di Blasi
Buchcover Das Humboldt Lab | Johanna Di Blasi | EAN 9783839449202 | ISBN 3-8394-4920-0 | ISBN 978-3-8394-4920-2
Feature

»Di Blasis analyses of the Humboldt Lab experiment not only underscore many of the problematic institutional issues that were also embedded in the conceptual development of the Humboldt Forum, they also provide an informative and insightful case study that contributes to current debates on curating, notions of museum neutrality, and the role of artists and art in decolonizing museums.« Mark W. Rectanus, German Studies Review, 43/3 (2020)
»Eine dichte, thesenreiche und gut lesbare Untersuchung, die mit ihrem Wechselspiel von Fallanalyse und Einbettung der Ergebnisse in internationale kulturpolitische Entwicklungen nicht nur all jenen zur Lektüre empfohlen werden kann, die an der Öffnung von Museen durch Kunst, Laborformate oder Partizipationsprojekte arbeiten, sondern auch jenen, die den Ball aufnehmen, um weiter an Entwicklung und Folgen der Laborifizierung von musealen Räumen zu forschen.« Ina Heumann, H-Soz-u-Kult, 15.06.2020

Das Humboldt Lab

Museumsexperimente zwischen postkolonialer Revision und szenografischer Wende

von Johanna Di Blasi
Das Humboldt Lab Dahlem (2012-2015) gilt als die »Probebühne« des Berliner Humboldt Forums. Transdisziplinäre Teams entwickelten hier innovative Präsentations- und Vermittlungsmodelle für ethnografische Sammlungen. Zeitgleich begann ein großer Szenografie-Dienstleister mit der Gestaltung der Museumsflächen nach dem Muster erlebnisorientierter Themenparks. Daraus erwachsen Fragen zur mehrdeutigen Rolle des Lab im Gestaltungsprozess des Humboldt Forums und der Einbeziehung zeitgenössischer Künstler als »Agents of Change«. Johanna Di Blasi beleuchtet Folgen der wenig beachteten Tatsache, dass kolonial geprägte Museen und ihre wissenschaftlichen Kuratoren von zwei Seiten unter Druck geraten sind: durch die Notwendigkeit postkolonialer Revisionen und durch den Machtzuwachs der Szenografie- und Marketingdomäne.