Ritual und Ritualität im Drama nach 1945 von Saskia Fischer | Brecht, Frisch, Dürrenmatt, Sachs, Weiss, Hochhuth, Handke | ISBN 9783846762301

Ritual und Ritualität im Drama nach 1945

Brecht, Frisch, Dürrenmatt, Sachs, Weiss, Hochhuth, Handke

von Saskia Fischer
Buchcover Ritual und Ritualität im Drama nach 1945 | Saskia Fischer | EAN 9783846762301 | ISBN 3-8467-6230-X | ISBN 978-3-8467-6230-1

Ritual und Ritualität im Drama nach 1945

Brecht, Frisch, Dürrenmatt, Sachs, Weiss, Hochhuth, Handke

von Saskia Fischer
Rituale und religiöse Gattungen wie das Oratorium spielten für die politischen Inszenierungen der Nationalsozialisten eine zentrale Rolle. Dies ist bekannt. Umso erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet im deutschsprachigen Drama nach 1945 rituell-sakrale Formen intensiv verwendet wurden. Bertolt Brecht, Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt, Nelly Sachs, Peter Weiss, Rolf Hochhuth und Peter Handke, die das Nachkriegsdrama entscheidend geprägt haben, riskierten dadurch den Vorwurf, an die ritualisierte nationalsozialistische Ästhetik anzuschließen. Das aber wollten sie gerade nicht. Warum also gingen sie dieses ästhetische und politische Risiko überhaupt ein? Saskia Fischer nimmt in differenzierten Einzelanalysen die komplexe Wechselbeziehung von Drama und Ritual in den Blick und entwickelt dabei ein Konzept reflektierter poetischer Ritualität.