Brüderlichkeit und Bruderzwist | Mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa | ISBN 9783847001362

Brüderlichkeit und Bruderzwist

Mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa

herausgegeben von Tanja Zimmermann
Mitwirkende
Beiträge vonDavor Beganovic
Beiträge vonAnna Bohn
Beiträge vonMilka Car
Beiträge vonIvan Colovic
Beiträge vonJan Dutoit
Beiträge vonJean-Claude Fombaron
Beiträge vonRuza Fotiadis
Beiträge vonAida Gavric
Beiträge vonAleksandar Jakir
Beiträge vonBohunka Kokleksová
Beiträge vonMirt Komel
Beiträge vonKristin Lindemann
Beiträge vonRenata Makarska
Beiträge vonNenad Makuljevic
Beiträge vonKatarina Mohar
Beiträge vonTatjana Petzer
Beiträge vonMilan Popadic
Beiträge vonBoris Previsic Mongelli
Beiträge vonJan Randák
Beiträge vonAndrea Rehling
Beiträge vonLjiljana Reinkowski
Beiträge vonManuela Schwärzler
Beiträge vonTatjana Simeunovic
Beiträge vonStefan Troebst
Beiträge vonDmitri Zakharine
Beiträge vonChristian Voß
Beiträge vonKatrin Winkler
Beiträge vonAndrea Zink
Beiträge vonTanja Zimmermann
Herausgegeben vonTanja Zimmermann
Reihe herausgegeben vonDittmar Dahlmann
Reihe herausgegeben vonAnke Hilbrenner
Reihe herausgegeben vonClaudia Kraft
Reihe herausgegeben vonJulia Obertreis
Reihe herausgegeben vonStefan Rohdewald
Reihe herausgegeben vonFrithjof Benjamin Schenk
Zeichnungen vonJugoslav Vlahovic
Buchcover Brüderlichkeit und Bruderzwist  | EAN 9783847001362 | ISBN 3-8470-0136-1 | ISBN 978-3-8470-0136-2
Leseprobe

Brüderlichkeit und Bruderzwist

Mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa

herausgegeben von Tanja Zimmermann
Mitwirkende
Beiträge vonDavor Beganovic
Beiträge vonAnna Bohn
Beiträge vonMilka Car
Beiträge vonIvan Colovic
Beiträge vonJan Dutoit
Beiträge vonJean-Claude Fombaron
Beiträge vonRuza Fotiadis
Beiträge vonAida Gavric
Beiträge vonAleksandar Jakir
Beiträge vonBohunka Kokleksová
Beiträge vonMirt Komel
Beiträge vonKristin Lindemann
Beiträge vonRenata Makarska
Beiträge vonNenad Makuljevic
Beiträge vonKatarina Mohar
Beiträge vonTatjana Petzer
Beiträge vonMilan Popadic
Beiträge vonBoris Previsic Mongelli
Beiträge vonJan Randák
Beiträge vonAndrea Rehling
Beiträge vonLjiljana Reinkowski
Beiträge vonManuela Schwärzler
Beiträge vonTatjana Simeunovic
Beiträge vonStefan Troebst
Beiträge vonDmitri Zakharine
Beiträge vonChristian Voß
Beiträge vonKatrin Winkler
Beiträge vonAndrea Zink
Beiträge vonTanja Zimmermann
Herausgegeben vonTanja Zimmermann
Reihe herausgegeben vonDittmar Dahlmann
Reihe herausgegeben vonAnke Hilbrenner
Reihe herausgegeben vonClaudia Kraft
Reihe herausgegeben vonJulia Obertreis
Reihe herausgegeben vonStefan Rohdewald
Reihe herausgegeben vonFrithjof Benjamin Schenk
Zeichnungen vonJugoslav Vlahovic
Wenn man in der Vergangenheit unterschiedliche soziale Schichten, religiöse Glaubensgemeinschaften, Ethnien oder Nationen in einer politischen Bewegung oder in einem Staat vereinen wollte, appellierte man an deren vermeintliche »Brüderlichkeit«. Man berief sich auf übergeordnete Gemeinsamkeiten und rief verschiedene Traditionen auf den Plan: vom frühen Christentum zum Kommunismus, von geheimen Vereinigungen zu proletarischen Bünden und Partisanenverbänden, von Blutsbruderschaft (pobratimstvo) zu multinationalen Staaten (Sowjetunion, Tschechoslowakei, Jugoslawien), vom Panslawismus in allen seien Ausprägungen zu Titos »drittem Weg«. In Rhetorik und medialer Inszenierung reichte die Spannbreite von der Verpflichtung auf metaphorische Bruderliebe bis zur buchstäblichen Vereinnahmung durch Gemeinschaften, die als erpresserischer Familienclan auftraten und ihre politischen Ziele durch Biopolitik und Rassismus umsetzten. Die Beiträge zeichnen die Möglichkeiten der Integration und der Identitätsfindung nach, die den einzelnen Religionsgemeinschaften, Ethnien oder Nationen angeboten wurden. Besonderes Augenmerk liegt auf dem medialen Aufbau einheitsstiftender Symbole und Narrative. Obwohl die Tschechoslowakei und Jugoslawien im Vordergrund stehen, werden auch Querverbindungen zur Sowjetunion bzw. zum postkommunistischem Russland sowie zu anderen Ländern und Nationen, die als Brüder vereinnahmt wurden, hergestellt.