Neue Schweizer Standpunkte | Im Dialog mit Carl Spitteler | ISBN 9783858698339

Neue Schweizer Standpunkte

Im Dialog mit Carl Spitteler

herausgegeben von Camille Luscher
Mitwirkende
Herausgegeben vonCamille Luscher
Beiträge vonDorothee Elmiger
Beiträge vonPascale Kramer
Beiträge vonCatherine Lovey
Beiträge vonAdolf Muschg
Beiträge vonFabio Pusterla
Beiträge vonDaniel Roulet de
Beiträge vonMonique Schwitter
Beiträge vonTommaso Soldini
Buchcover Neue Schweizer Standpunkte  | EAN 9783858698339 | ISBN 3-85869-833-4 | ISBN 978-3-85869-833-9
Leseprobe

Neue Schweizer Standpunkte

Im Dialog mit Carl Spitteler

herausgegeben von Camille Luscher
Mitwirkende
Herausgegeben vonCamille Luscher
Beiträge vonDorothee Elmiger
Beiträge vonPascale Kramer
Beiträge vonCatherine Lovey
Beiträge vonAdolf Muschg
Beiträge vonFabio Pusterla
Beiträge vonDaniel Roulet de
Beiträge vonMonique Schwitter
Beiträge vonTommaso Soldini
»Ohne Zweifel wäre es nun für uns Neutrale das einzig Richtige, nach allen Seiten hin die nämliche Distanz zu halten«, schreibt Carl Spitteler 1914 in seiner Rede »Unser Schweizer Standpunkt«. Doch was heißt das schon: die nämliche Distanz. Soll man sich also nicht einmischen? Oder bietet gerade die Neutralität eine Chance, sich zu engagieren? Aktiv zu werden? Spitteler verfasste seine Rede kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs, inmitten des »Klangs der Kriegstrompete« und »militärischer Kommando­rufe«. Solche Klänge sind auch heute noch zu vernehmen, hundert Jahre nachdem der Dichter mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet worden ist; wenn auch ungleich diffuser und komplexer. Acht bekannte Schweizer Autorinnen und Autoren reflektieren hier Spittelers Rede aus heutiger Per­spektive und entwickeln dabei ihre jeweils eigenen, neuen Standpunkte: Wie steht es heute um den Wert der Neutralität, um das Verhältnis der Schweiz zu ihren europäischen Nachbarn? Was bedeuten Engagement und Enthaltung in Zeiten humanitärer Kata­strophen und weltweiter Migration? Haben Nationen noch Sinn? Grenzen? Und wie steht es derweil um den Zusammenhalt im eigenen Land, um die Überwindung der Sprachgrenzen, die Spitteler doch so sehr am Herzen lag?