Abschlussberichte Q-Tutorien | HU Berlin, Sommersemester 2013 | ISBN 9783860043080

Abschlussberichte Q-Tutorien

HU Berlin, Sommersemester 2013

herausgegeben von Wolfgang Deicke und Montag Sonntag
Mitwirkende
Herausgegeben vonWolfgang Deicke
Herausgegeben vonMontag Sonntag
Buchcover Abschlussberichte Q-Tutorien  | EAN 9783860043080 | ISBN 3-86004-308-0 | ISBN 978-3-86004-308-0

Abschlussberichte Q-Tutorien

HU Berlin, Sommersemester 2013

herausgegeben von Wolfgang Deicke und Montag Sonntag
Mitwirkende
Herausgegeben vonWolfgang Deicke
Herausgegeben vonMontag Sonntag
In den 4 Berichten der Q-Tutorien des Sommersemesters 2013 werden die Tutorien und deren Forschung vorgestellt.
„Die zweifache Vergangenheit“: Das Tutorium fokussierte die Konflikte um die „zweifache Vergangenheit“ von Nationalsozialismus und Stalinismus in Deutschland und Europa nach 1989. Nach der Einarbeitung in zentrale Diskurslinien und theoretische Begrifflichkeiten konnten die Teilnehmenden ihre Kenntnisse bei einer Exkursion in die Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen vertiefen, wobei sowohl die didaktische Konzeption der Gedenkstätte als auch die dortige Auswirkung der geschichtspolitischen Konflikte um die „zweifache Vergangenheit“ im Fokus standen. In der Forschung der Studierenden wurde der „zweifachen Vergangenheit“ an verschiedenen Orten und mit vielfältigen Methoden nachgespürt: In der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, am Thälmann-Denkmal in Berlin, im Klostermuseum Solowki in Russland sowie in der Gedenkstätte Berliner Mauer unternahmen sie Wahrnehmungsspaziergänge, nahmen an Führungen teil und führten Interviews mit Besucher_innen.
„Gewalt“: Wie werden Gewalterfahrungen wahrgenommen, betrachtet, gedeutet und dargestellt? Und wie können wir uns diesen Gewaltdarstellungen wissenschaftlich nähern? Auf unterschiedlichen Ebenen und mit unterschiedlichen Materialien haben wir uns diesen Fragen genähert und sie diskutiert. Dabei gerieten sowohl theoretische Ansätze als auch Bild- und Textmaterial aus Geschichte und Gegenwart in den Fokus. Es wurde an Texten, Bildern, Radiobeiträgen und Gegenständen gearbeitet und inach den Darstellungsformen und -möglichkeiten von Gewalt gefragt und dabei das Verhältnis von realen Gewalterfahrungen und dem Abbilden von Gewalt problematisiert und diskutiert.
„Medien und Mediensysteme“: Nicht erst seit dem „Arabischen Frühling“ weiß man um die Relevanz von Medien im Transformationsprozess von Gesellschaften und Staaten. In demokratischen politischen Systemen gehören Massenmedien zu den wichtigsten Vermittlern im politischen Prozess der demokratischen Meinungsbildung. Welche Funktion haben die Medien aber in den Transformationsländern Süd- und Südostasiens inne? Und wie wandeln sich die Mediensysteme in diesen Ländern durch die zunehmende Medienkonvergenz und durch die gleichzeitig stattfindende Internationalisierung/ Globalisierung? Sind westliche Konzepte und Theorien der Medienforschung eins zu eins auf die Länder Süd- und Südostasiens übertragbar oder gibt es bessere lokale Alternativen, welche die kulturelle Diversität dieser Länder widerspiegeln?
„Sprachbilder in den Wissenschaften“: Die vergleichende Analyse untersuchte Metaphern in verschiedenen Wissenschaften.