Früherkennung und strukureller Wandel von Michael Erhardt | Eine Untersuchung am Beispiel des Finanzsektors im Wirtschaftsraum Frankfurt-Rhein-Main | ISBN 9783865930613

Früherkennung und strukureller Wandel

Eine Untersuchung am Beispiel des Finanzsektors im Wirtschaftsraum Frankfurt-Rhein-Main

von Michael Erhardt, Barbara Jentgens, Lutz Kamm, Andreas Neumann und Verena DiPasquale
Mitwirkende
Autor / AutorinMichael Erhardt
Autor / AutorinBarbara Jentgens
Autor / AutorinLutz Kamm
Autor / AutorinAndreas Neumann
Autor / AutorinVerena DiPasquale
Buchcover Früherkennung und strukureller Wandel | Michael Erhardt | EAN 9783865930613 | ISBN 3-86593-061-1 | ISBN 978-3-86593-061-3

Früherkennung und strukureller Wandel

Eine Untersuchung am Beispiel des Finanzsektors im Wirtschaftsraum Frankfurt-Rhein-Main

von Michael Erhardt, Barbara Jentgens, Lutz Kamm, Andreas Neumann und Verena DiPasquale
Mitwirkende
Autor / AutorinMichael Erhardt
Autor / AutorinBarbara Jentgens
Autor / AutorinLutz Kamm
Autor / AutorinAndreas Neumann
Autor / AutorinVerena DiPasquale
Internationalisierung und Europäisierung verursachen eine hohe Veränderungsdynamik, auch im Hinblick auf die Beschäftigung. Die enorme Arbeitslosigkeit dauert an und auch weiterhin gehen Arbeitsplätze verloren, vor allem solche mit geringer oder nicht mehr „zeitgemäßer“ Qualifikation. Andererseits nimmt die Beschäftigung in vielen Bereichen aber auch zu, besonders von Höher- und Hochqualifizierten. Zugleich wird auf dem Arbeitsmarkt ein erheblicher Mangel an Qualifikation beklagt. Diese schon länger anhaltende Entwicklung spiegelt sich in einer Forschung wider, die öffentlich bisher kaum wahrgenommen wurde. Unter dem Begriff „Früherkennung“ stellt sie sich die Schlüsselfrage: Wie können Arbeitsplätze nicht nur gesichert, sondern zugleich neue Optionen eröffnet werden?
Auf dieser Grundlage wird im Wirtschaftsraum Frankfurt-Rhein-Main anhand des Finanz-Bankenbereichs eine Teilentwicklung untersucht. Als Lösungsansatz wird der Idealfall eines regionalen Kooperations- bzw. „Navigations“-Netzwerkes formuliert, in dem Wirtschafts-, Bildungs-, Beschäftigungs-, Arbeitsmarkt und Sozialpolitik in ihrem Wirkungszusammenhang kommuniziert werden können. Schwerpunkt der Studie ist die Arbeitsmarktpolitik und die „Deindustrialisierung“. Im Mittelpunkt stand die Idee, ein praxisnahes Instrumentarium zu schaffen, das Beschäftigungsrisiken so rechtzeitig erkennen ließe, dass Handlungsspielräume blieben. Es sollte aber auch den Qualifizierungsbedarf so frühzeitig erfassen, dass unter dem Aspekt der Zukunftssicherung zugleich Beschäftigungschancen wahrgenommen werden könnten. Das Projekt wurde ab Oktober 2002 mit folgenden Partnern durchgeführt: Der Hans-Böckler-Stiftung, dem Hessischen Wirtschaftsministerium, der Gewerkschaft ver. di, der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH und der Stadt Frankfurt am Main. Die Denkfabrik übernahm die wissenschaftliche Leitung, die Bearbeitung die Frankfurter Unterneh-mensberatung EWR Consulting. Wegen des ökonomischen und beschäftigungspolitischen Gewichts und wegen der Internationalisierung dieses Sektors wurde der Fi-nanz/Bankenbereich zum Fokus der Studie.
Die Untersuchung hat zwei Teile: Der eine analysiert die Beschäftigungsveränderungen der letzten Jahre und die Möglichkeiten der regionalen Arbeitsplatzsicherung. Schwerpunkt ist die Qualifizierungspolitik als Mittel einer vorausschauenden Sicherung. Gleichzeitig wird der Gedanke der „Früherkennung“ kritisch in seiner historischen Entwicklung aus dem Gedanken der „Frühwarnung“ analysiert. Den anderen Teil bildet der instrumentelle Ansatz. Eine Datenkombination von harten betriebswirt-schaftlichen Indikatoren und qualitativen Informationen zeigt die Strukturveränderungen an. Das dafür eigens entwickelte EDV-Programm liegt als CD-Rom bei. Es ist eines der ersten solcher praxisorientierten Programme. Zugleich wurde eine Übertragbarkeit auf andere Wirtschaftsbereiche konzipiert.