Der Sozialstaat im Urteil der Bevölkerung von Oliver Nüchter | ISBN 9783866497443

Der Sozialstaat im Urteil der Bevölkerung

von Oliver Nüchter, Roland Bieräugel, Wolfgang Glatzer und Alfons Schmid
Mitwirkende
Autor / AutorinOliver Nüchter
Autor / AutorinRoland Bieräugel
Autor / AutorinWolfgang Glatzer
Autor / AutorinAlfons Schmid
Buchcover Der Sozialstaat im Urteil der Bevölkerung | Oliver Nüchter | EAN 9783866497443 | ISBN 3-86649-744-X | ISBN 978-3-86649-744-3
Leseprobe
Politisch und fachlich interessierte Öffentlichkeit, insbesondere aus den Gebieten der Sozialforschung, Sozialberichterstattung und Wirtschaftswissenschaften, öffentlichen Verwaltung und den Institutionen des Sozialstaats

[...] zur Einordnung der vorgelegten Studie, was ihre Bedeutsamkeit für die sozialpädagogische Fachdebatte angeht, so lässt sich festhalten, dass sie als wertvollle Ergänzung zur herkömmlichen Sichtweise auf die Struktur und den Umbau des bundesrepublikanischen Wohlfahrtssystems gesehen werden kann, und dabei eine Fülle grundsätzlicher Fragen zur Akzeptanz des Systems in der Bevölkerung auf breiter Datengrundlage aufnimmt, sowie spannende Perspektiven auch für die engere Forschung zur Sozialen Arbeit eröffnet.
Zeitschrift für Sozialpädagogik 4/2011
Der vorliegende Bericht spiegelt die aktuellen Befunde wider, zeichnet die Entwicklung der letzten vier Jahre - also bis 2008 - nach und liefert die Analysedaten für deren Zustandekommen.
Außerschulische Bildung 2/2011
Zu den jüngeren Zweigen der Sozialstaatsforschung zählen die mikrofundierten Ansätze; diese basieren entweder auf Rational Choice Theorie, oder sie sind vorwiegend empirisch angelegt, wie in diesem Falle. Hier wird mit den Instrumenten der empirischen Sozialforschung erhoben, welche Einstellungen in der Bevölkerung zum Sozialstaat verbreitet sind, welche »normativen Grundorientierungen« die Menschen hierzu aufweisen, wie sich das Vertrauen in die einzelnen Sicherungssysteme darstellt und wie es mit der Akzeptanz von Reformmaßnahmen sowie der Einschätzung der Problemlösefähigkeit des politischen Systems aussieht.
Deutschland Archiv 1/2011
Die Frankfurter Beiträge „Sozialpolitik und Sozialstruktur“, die im Verlag Barbara Budrich erscheinen, präsentieren so etwas wie die Grundlagenforschung in Sachen Sozialpolitik. Die Untersuchungen quantifizieren auf repräsentativer Basis, wie die Bevölkerung über die Leistungen des Sozialstaats denkt, wie viel er kosten darf oder welche Defizite gesehen werden. Dies ist umso relevanter, da Konzepte wie „Gleichheit“ oder „Gerechtigkeit“, die im engen Zusammenhang mit dem Wohlfahrtsstaat stehen, stark subjektiv wahrgenommen werden. Das Datenmaterial und dessen Analyse dürften nicht zuletzt Politikern und Verbandsvertretern eine solide Grundlage für ihre Entscheidungen liefern.
Fachbuchempfehlung auf buchkatalog. de, 21.12.2010
Für alle, die über den Sozialstaat fundiert mitreden wollen, eine zu empfehlende Lektüre.
socialnet. de, 03.12.2010
In Anbetracht vieler Reformprozesse innerhalb des sozialen Sicherungssystems, die dieser Studie vorausgingen, können die Autoren ein anschauliches Bild aktueller sozialstaatlicher Einstellungen in Deutschland zeichnen. Dabei werden alle Ergebnisse der Studie im Zeitvergleich betrachtet, auf individuelle Einflussgrößen hin analysiert und deren Unterschiede zwischen den neuen und alten Bundesländern thematisiert.
Paed 6/2010
Auftragsarbeit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales an eine Autorengruppe der Goethe-Universität Frankfurt und abschließender Bericht zu ihrem Projekt ‘Einstellungen zum Sozialstaat'.
ekz. bibliotheksservice April 2010

Der Sozialstaat im Urteil der Bevölkerung

von Oliver Nüchter, Roland Bieräugel, Wolfgang Glatzer und Alfons Schmid
Mitwirkende
Autor / AutorinOliver Nüchter
Autor / AutorinRoland Bieräugel
Autor / AutorinWolfgang Glatzer
Autor / AutorinAlfons Schmid
Die große Sozialstaats-Studie Der deutsche Sozialstaat befindet sich in einer kontroversen Diskussion. In dieser Studie geht es um die Einstellungen der Bevölkerung zum Sozialstaat, das Vertrauen in die einzelnen Sicherungssysteme, die Akzeptanz von Reformmaßnahmen sowie die Beurteilung seiner Zukunftsfähigkeit. Es handelt sich um den abschließenden Bericht einer von 2005 bis 2008 durchgeführten Sozialstaats-Studie. Der deutsche Sozialstaat wurde in den letzten Jahren nachhaltig reformiert. Durch die Umsetzung des Reformkonzepts Agenda 2010 sowie weiterer Maßnahmen kommt es zu einer neuen Balance zwischen sozialstaatlicher Absicherung und individueller Vorsorge. Aspekte wie Eigenverantwortung und Aktivierung, die im traditionellen Sicherungskonzept eher eine untergeordnete Rolle spielten, werden im Umbauprozess aufgewertet und ergänzen klassische Sozialstaatsziele wie Armutsvermeidung oder Lebensstandardsicherung. Die Einstellungen der Bevölkerung zum Sozialstaat sind gar nicht so bekannt. Dies betrifft sowohl z. B. das Vertrauen der Menschen in die verschiedenen Sicherungssysteme als auch die Beurteilung der Zukunftsfähigkeit des Sozialstaats oder die Akzeptanz von unterschiedlichen Reformmaßnahmen.