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Eva von Redeckers Buch verfolgt in Hannah Arendts Überlegungen zur Moralphilosophie eine zweifache 'Gravitation zum Guten'. Einerseits wird entgegen der gängigen Deutung gezeigt, dass Hannah Arendt werkgeschichtlich nach der Analyse des Bösen in 'Eichmann in Jerusalem' neu ansetzt, um die Bedingungen zu klären, die manche Menschen in die Lage versetzte, selbst in einer gewissenlosen Umgebung moralisch verantwortlich zu handeln. Sie wandte sich also einer Untersuchung des Guten zu.
In ihrem Spätwerk 'Vom Leben des Geistes' entwickelt Arendt schließlich die Sichtweise, dass ein bestimmtes Zusammenspiel der geistigen Tätigkeiten des Denkens und des Urteilens Akteuere dazu neigen lässt, eher moralisch richtig als falsch zu handeln. Für die in besagtem Zusammenspiel aus freundschaftlichem Selbstgespräch und Imagination fremder Standpunkte freigesetzte Tendenz verwendet Arendt selbst die Metapher der 'Gravitation' zum Guten. Diese hier erstmals systematisch rekonstruierten Überlegungen erlauben schließlich, die notorische These von der 'Banalität des Bösen' neu und weniger einseitig zu verstehen.
In ihrem Spätwerk 'Vom Leben des Geistes' entwickelt Arendt schließlich die Sichtweise, dass ein bestimmtes Zusammenspiel der geistigen Tätigkeiten des Denkens und des Urteilens Akteuere dazu neigen lässt, eher moralisch richtig als falsch zu handeln. Für die in besagtem Zusammenspiel aus freundschaftlichem Selbstgespräch und Imagination fremder Standpunkte freigesetzte Tendenz verwendet Arendt selbst die Metapher der 'Gravitation' zum Guten. Diese hier erstmals systematisch rekonstruierten Überlegungen erlauben schließlich, die notorische These von der 'Banalität des Bösen' neu und weniger einseitig zu verstehen.