Künstler, Kriege und Kanonen von Helmut Veil | Eine kulturhistorische Analyse von Dürers „Landschaft mit Kanone“ | ISBN 9783941743892

Künstler, Kriege und Kanonen

Eine kulturhistorische Analyse von Dürers „Landschaft mit Kanone“

von Helmut Veil
Buchcover Künstler, Kriege und Kanonen | Helmut Veil | EAN 9783941743892 | ISBN 3-941743-89-9 | ISBN 978-3-941743-89-2

Künstler, Kriege und Kanonen

Eine kulturhistorische Analyse von Dürers „Landschaft mit Kanone“

von Helmut Veil
Albrecht Dürer hat sich sein Leben lang mit der Technik von Waffen beschäftigt, aber erst gegen Ende seines Lebens Vorschläge zur Verbesserung von Geschützen und zum Festungsbau veröffentlicht. In Nürnberg, der wichtigsten Waffenschmiede in Deutschland, kannte er Büchsenmeister, die Kanonen und Glocken gossen, und er war mit Truppenführern der Kriege des Schwäbischen Bundes befreundet. Die zugespitzten Konflikte, in die Nürnberg als Mitglied des Schwäbischen Bundes involviert war, sind in seiner Eisenradierung „Landschaft mit Kanone“ von 1518 versteckt. In der Technologie der Kanonen waren die am weitesten entwickelten Fähigkeiten der Gesellschaft für eine Kriegführung gebündelt, in der nicht mehr Ritterheere, sondern Fußtruppen und Artilleristen aus trainierten Söldnern Schlachten entschieden.
Obwohl alle Welt Dürers Realismus bewundert, wurde er von Interpreten der „Landschaft mit Kanone“ nicht ernst genug genommen, um die Oberfläche seiner Bilderzählung mit den dahinter verborgenen Ereignissen zu füllen. Dürers Realität von 1518 blieb hinter diffusen historischen Annahmen verborgen, und die Funktionalität seiner technischen Zeichnung hinter oberflächlichen Formvergleichen.
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