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Kurzstudie zum Einsatz von Biomasse zur bedarfsgerechten Energieerzeugung
von Alexander Ortwein und weiterenZiel dieser Übersichtsstudie ist es, einen Überblick über Möglichkeiten zur bedarfsgerechten Erzeugung sowie der Bereitstellung von verschiedenen Systemdienstleistungen der Stromerzeugung aus Biomasse im Kontext der anderen erneuerbaren Energien zu geben. Gleichzeitig sollen Kriterien entwickelt werden, anhand derer unterschiedliche Technologien zur bedarfsgerechten Energieerzeugung verglichen und bewertet werden können. Berücksichtigt werden in der Studie technologische Optionen aus dem Bereich der thermochemischen Konversion (z. B. flexible Heizkraftwerke, Vergasungsanlagen, aber auch Brennstoffzellen und andere), aus der Biogasproduktion (u. a. unter Berücksichtigung von Gasspeichern und Fütterungsmanagement) sowie aus dem Bereich der Bioraffnerien (insbesondere zur flexiblen Synthese von Kraft stoffen und anderen chemischen Grundstoffen). Auch ein Überblick über Wärme- und Stromspeichertechnologien wird gegeben, um die flexiblen Bioenergietechnologien besser einschätzen zu können. Durch die Betrachtung der relevanten Märkte und rechtlichen Rahmenbedingungen entsteht ein umfassendes Gesamtbild. Die Kurzstudie enthält einen Kriterienkatalog, anhand dessen die Eignung biomassebasierter Technologien für die Flexibilisierung der Energiebereitstellung bewertet werden kann. Damit richtet sich die Studie einerseits an Forscher, Entwickler und Betreiber im Bereich der Bioenergie, andererseits aber auch an Entscheider aus Politik und Forschungsförderung. Sie ermöglicht eine konsistente und objektive Beurteilung von Entwicklungsarbeiten im Bereich der bedarfsgerechten Energieerzeugung und zeigt zugleich zu erwartende Herausforderungen z. B. für die Bewertung der Nachhaltigkeit auf. Das diesem Bericht zugrunde liegende Vorhaben wurde aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) als Projektträger des BMELV für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe unterstützt. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.