Glückauf zum Untergang von Udo Rosowski | Die Kriegstagebücher des Feldwebels Kurt Pfau 1939 - 1945 | ISBN 9783943360202

Glückauf zum Untergang

Die Kriegstagebücher des Feldwebels Kurt Pfau 1939 - 1945

von Udo Rosowski, Vorwort von Udo Rosowski, herausgegeben von Udo Rosowski
Buchcover Glückauf zum Untergang | Udo Rosowski | EAN 9783943360202 | ISBN 3-943360-20-2 | ISBN 978-3-943360-20-2
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Das Buch ist auch sehr gut für den Geschichtsunterricht über die Zeit des Nationalsozialismus geeignet. Wie in kaum einem anderen Buch tritt hier die absurde nationalsozialistische Ideologie und Verblendung zu Tage, die große Teile des deutschen Volkes durchdrungen hatte.

Glückauf zum Untergang

Die Kriegstagebücher des Feldwebels Kurt Pfau 1939 - 1945

von Udo Rosowski, Vorwort von Udo Rosowski, herausgegeben von Udo Rosowski
26. August 1939: Der SA-Aktivist Kurt Pfau hat endlich seinen Gestellungsbefehl in den Händen. Er ist noch nicht lange verheiratet, seine Frau ist hochschwanger. Trotzdem hatte er sich freiwillig zur Wehrmacht gemeldet. In Hildesheim wird hastig das Infanterie-Regiment 59 mit einem dritten Bataillon ergänzt. Eilig werden die neuen Infanteristen eingekleidet, bewaffnet und nach Schlesien an die polnische Grenze geschickt. Akribisch führt Kurt Pfau nun Tagebuch, die Einzelheiten der Einsätze ergänzt er in Ruhezeiten um seine Empfindungen und Einschätzungen über die Länder und Menschen, in die ihn die Feldzüge gegen Polen, gegen Belgien und Frankreich, dem Unternehmen Barbarossa und dem Unternehmen Zitadelle mit der 19. Infanterie-Division, der 20. Panzer-Division oder der 78. Sturm-Division führen. Hier kommt seine zutiefst nationalistische Grundhaltung zum Vorschein. In aller Deutlichkeit tritt zu Tage, wie die nationalsozialistische Ideologie Denken und Handeln großer Teile der deutschen Bevölkerung und auch der Wehrmachtssoldaten durchdrungen hatte. Trotz schwerer Krankheit und Verwundung drängt es ihn immer wieder an die Front, freiwillig meldet er sich 1942 aus der Genesenden-Kompanie zur Sturmartillerie, 1944 zur Verteidigung Ostpreußens und kommt zur Jahreswende nach Ungarn. Bestürzt und manchmal fassungslos begleitet der Leser, gefesselt von der atmosphärischen Dichte des Geschehens, den Tagebuchschreiber durch Polen, Belgien, Frankreich und Russland, und hofft förmlich auf Einsicht. Doch Kurt Pfau lebt seine Ideale bis zur schicksalhaften Erfüllung.