Möglichkeiten und Grenzen des Georadarverfahrens von Manuel Hülsbömer | ISBN 9783956067143

Möglichkeiten und Grenzen des Georadarverfahrens

von Manuel Hülsbömer, Hans-Hermann Weßelborg, Daniel Gogolin und Sarah Mörchen
Mitwirkende
Autor / AutorinManuel Hülsbömer
Autor / AutorinHans-Hermann Weßelborg
Autor / AutorinDaniel Gogolin
Autor / AutorinSarah Mörchen
Buchcover Möglichkeiten und Grenzen des Georadarverfahrens | Manuel Hülsbömer | EAN 9783956067143 | ISBN 3-95606-714-2 | ISBN 978-3-95606-714-3

Möglichkeiten und Grenzen des Georadarverfahrens

von Manuel Hülsbömer, Hans-Hermann Weßelborg, Daniel Gogolin und Sarah Mörchen
Mitwirkende
Autor / AutorinManuel Hülsbömer
Autor / AutorinHans-Hermann Weßelborg
Autor / AutorinDaniel Gogolin
Autor / AutorinSarah Mörchen
Das Georadarmessverfahren gehört zu den zerstörungsfreien Prüfverfahren und ist im Bereich des Straßenwesens zur Detektion von Substanzschädigungen und Substanzmerkmalen sowie des eigentlichen Konstruktionsaufbaus einer Straßenbefestigung nutzbar. Der wesentliche Vorteil des Verfahrens liegt in der quasikontinuierlichen Gewinnung von Messdaten in Längsrichtung oder in der Fläche. Im Zuge einer straßenbautechnischen Interpretation kann dadurch anstelle punktueller Daten (z. B. durch Bohrkerne) auf lückenlose Messprofile zurückgegriffen werden.
Die Zielsetzung des Projektes war es, anhand von objekt- und netzbezogener Untersuchungen, Aussagen über die potenzielle Genauigkeit in der Wiedergabe von Schichtgrenzen sowie über die Erkennung von Substanzschädigungen und Substanzmerkmalen zu treffen. Die Objektebene wurde dabei durch eine idealisierte Versuchsstrecke abgebildet. Die netzbezogenen Untersuchungen wurden auf insgesamt fünf Bundesautobahnen und fünf Bundesstraßen durchgeführt.
Hierbei konnte festgestellt werden, dass in Bezug auf die Detektion von Schichtgrenzen eine verfahrenstechnische Ungenauigkeit von ca. ± 2,5 cm erwartbar ist. Dabei stellten sich Scanraten von mindestens 10 Scans/m als zweckmäßig heraus. Sofern auch die Untersuchung von Substanz-schädigungen und Substanzmerkmalen von Bedeutung sind, zeigten die Untersuchungen, dass engere Messpunktabstände von höchstens 5,0 cm (≙ 20 Scans/m) und die Verwendung einer Messfrequenz von 2.000 MHz zielführend sind, um eine ausreichende Auflösung und Datendichte zu gewährleisten.
Zudem wurde die Möglichkeit der Kombination des Georadarmessverfahrens mit der messtechnischen Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) untersucht und eine potenzielle Vorgehensweise hierfür entwickelt. Diese beinhaltete auch eine Definition von homogenen Abschnitten auf Untersuchungsstrecken mittels mehrerer Homogenitätskriterien. Ebenfalls wurden Ansätze für automatisierte Auswertungen von Georadar-Daten aufgezeigt.