Choral - Dokumentation 2: Vesper am Karfreitag

Die CD entstand als Gemeinschaftsprojekt des deutschen orthodoxen Klosters Buchhagen und des musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Göttingen.
„Der orthodoxe Kirchengesang ist weder ein absolutes musikalisches Kunstwerk, noch subjektiver Ausdruck eines Komponisten, sondern eine von göttlicher Offenbarung gezeugte Projektion heilswirksamen kultischen Geschehens, das die historische Kausalität und den normalen Zeitbegriff (Vorher-Nachher) in der Zeitlosigkeit (Gegenwart) der Liturgie aufhebt. Der Gesang als Echo göttlicher Schönheit wird im Stadium visionärer Ergriffenheit an Propheten, Heilige und fromme Künstler vom Heiligen Geist inspiriert, übermittelt, und ist daher selbst in einem gewissen Grade heilig. (.) Wenn der antike Orpheus in der byzantinischen Ikonografie als Christus-Symbol aufgefasst wird, so ist dies eben diese “Magie„ des Gesangs als perfekte Einheit aus Musik und wirkmächtiger Sprache, die alles Lebendige bewegt und den Tod überwindet.“ (Universitäts-Prof. Dr. Rudolf Brandl)