Brief einer Unbekannten von Stefan Zweig | Volltextlesung von Axel Grube | ISBN 9783944891798

Brief einer Unbekannten

Volltextlesung von Axel Grube

von Stefan Zweig
Buchcover Brief einer Unbekannten | Stefan Zweig | EAN 9783944891798 | ISBN 3-944891-79-1 | ISBN 978-3-944891-79-8
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Brief einer Unbekannten

Volltextlesung von Axel Grube

von Stefan Zweig
Ein dreizehnjähriges Mädchen im Wien der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, in einem trostlosen und wenig anregenden Leben mit Ihrer Mutter vereinsamt, verliebt sich unwiderstehlich in einen neuen Hausnachbar, einen jungen Schrifsteller und Bonvivant, der mit seinem Diener in der gegenüberliegenden Wohnung einzieht. Als junge Frau – die Familie war durch eine Heirat der Mutter zwischenzeitlich nach Innsbruck umgesiedelt – kehrt sie nach Wien zurück, nähert sich wieder dem Schriftsteller und verbringt eine Nacht mit dem gleichermaßen kultivierten aber gleichgültigen Lebemann. Er ist weit davon entfernt in der herangewachsenen Frau das junge Mädchen wieder zuerkennen. Zwei weitere Nächte verbringt sie mit dem unaufmerksamen Feingeist, bevor dieser zu einer Reise aufbricht - um sich darauf zurückzuziehen. Aus den gemeinsamen Nächten entsteht eine Schwangerschaft. Ein Sohn wird geboren und von der Alleinstehenden aufgezogen. Vor allem um dem Sohn eine besondere Ausbildung zu ermöglichen, verdingt sich die Unbekannte als Kurtisane in ›besseren‹ Kreisen. Sie düpiert mehrere wohlmeinende Verehrer, die die Beziehung zu der schönen Frau in einer wohlversorgte Ehe überführen wollen. Sie will sich für Ihre Liebe frei halten. Schließlich kommt es noch einmal zu eine gemeinsamen Nacht, wobei der Bonvivant durch die morgendliche Bezahlung zu erkennen gibt, dass er die junge Frau ebenfalls als Kurtisane betrachtet und er sie weiterhin nicht erkenne. Nach dem Tod ihres Sohnes - er stirbt als Kind an einem Fieber - offenbart sich die Unbekannte ihrem Geliebten in einem Brief und betont, dass er diesen nur als Brief einer Toten erhalte. Der Schriftsteller, berührt durch die Lektüre des Briefs, die den Hauptteil des Erzählung einnimmt, erinnert sich weiterhin nur schemenhaft. Wie in einem fernen Traum, erscheint ihm das Bild des jungen Mädchens aus der Nachbarschaft und die junge Frau, die sich ihm stets unerkannt liebend hingegeben hat.