MORDSLUST von Dechant Klaus Maria | CORDES #1 | ISBN 9783985760138

MORDSLUST

CORDES #1

von Dechant Klaus Maria
Buchcover MORDSLUST | Dechant Klaus Maria | EAN 9783985760138 | ISBN 3-98576-013-6 | ISBN 978-3-98576-013-8
Autorenbild 1
Hörprobe 1
Leser*innen mit Interesse an Kriminalromanen und Thrillern.

Nichts für zwischendurch, gut zuhören damit man alles mitbekommt.
Ich habe mich sehr amüsiert und recht oft dabei ertappt wie ich schallend gelacht habe.
Aber Vorsicht! Schwarzer Humor.
Für mich super gelungen!
Lisa (Bookbeat)

Klaus Maria Dechant gelingt es von Anfang an, seine Leser gefangen zu nehmen. Dazu tragen vor allem seine lebensnah gestalteten Protagonisten bei, die alle einen hohen Wiedererkennungswert haben. Dabei nutzt er zwar auch das ein oder andere gängige Klischee, wie zum Beispiel den skurrilen Spurensicherer und den cholerischen Staatsanwalt, er verzichtet aber auf allzu große Übertreibungen, so dass ich es nicht als störend empfunden habe.
Seine Heldin Michaela Cordes war mir gleich vom ersten Auftritt an sympathisch, sie ist konzentriert, zielstrebig und hat das Herz am rechten Fleck. Dennoch ist sie keine von den „Ich muss meinen männlichen Kollegen zeigen, dass ich mindestens genauso gut bin wie sie“ - Polizistinnen, die man aus manchem Krimi kennt, sondern einfach eine Frau, die ihren Job richtig gut macht. Kompetenzgerangel, wie es in vielen Krimis üblich ist, sucht man hier glücklicherweise vergebens.
Positiv empfunden habe ich auch, dass Klaus Maria Dechant hier wirklich eine Kriminalgeschichte erzählt. Mordslust hat überhaupt nichts mit Regiokrimis der Abteilung Kluftinger und Eberhofer zu tun. Zwar gibt es auch die ein oder andere Szene, bei der ich schmunzeln musste, insgesamt ist Dechants Debut aber ein spannender Krimi, keine Komödie. Dennoch trägt er den Untertitel „Kurpfalz-Krimi“ zu Recht, Klaus Maria Dechant erweckt die Region und vor allem Schwetzingen und Mannheim zum Leben, legt seinen Charakteren dabei auch die richtigen Worte und auch den richtigen Dialekt in den Mund. Dabei möchte ich eine besondere Empfehlung für das vom Autor selbst eingelesene Hörbuch aussprechen. Gerade bei der direkten Rede merkt man, dass Dechant besonderen Wert darauf gelegt hat, für seine Figuren die jeweils passende Sprache zu finden. Das macht die Charaktere realistisch und glaubwürdig. Das Privatleben der Ermittler spielt auch eine durchaus gewichtige Rolle, ist aber schlüssig in die Handlung eingearbeitet und wirkt nie störend.
Klaus Maria Dechant verzichtet bei seiner Geschichte auf übermäßig brutale Szenen. Schnell wird klar, dass ein Serienkiller sein Unwesen treibt. Allerdings beschreibt der Autor die eigentlichen Taten nie sensationsheischend, sondern konfrontiert die Ermittler und die Leser nur mit dem Ergebnis der Morde. Gewalttätige Metzelorgien sucht man hier vergebens.
Dennoch kann ich Mordslust nur eingeschränkt empfehlen, was allerdings nichts mit der Qualität der Geschichte an sich, sondern mit der Szenerie zu tun hat. Mordslust spielt im Swingermillieu, insofern spielt Sexualität eine große Rolle in der Handlung. Und das bedeutet eben auch, dass das Buch für einen Kriminalroman verhältnismäßig viele Sexszenen enthält. Wer das nicht mag, der sollte sich überlegen, ob er Mordslust wirklich lesen möchte. Wer mit Sex in Büchern kein Problem hat und einen spannenden Kriminalroman lesen möchte, der nicht übermäßig brutal ist, der ist bei dem ersten Kriminalfall von Michi Cordes genau richtig. (Amazon)

Im Krimi wird neben der Leiche auch die Swingerszene seziert – und deren Eigenheiten sorgen für Schmunzeln. „Isch geh emol defu aus, dass des kä Sprühsahne is“, stellt die Spurensicherung am Tatort fest. Dort, im Swingerclub, reihen sich billige Schaumstoffmatratzen „Glied an Glied auf der Pressspanempore“, beschreibt der Autor, bei dessen Schreibstil unweigerlich Pikantesse auf Situationskomik trifft. Auch dadurch wird der Kriminalroman extrem kurzweilig.
Autor Dechant ist immer nah bei seinen Figuren, vor allem in ihrem Alltag und auch in ihrem Beruf. Und zwischen Polizeirevier, Privatwohnung und Swingerclub verfliegt schon einmal der kurfürstlich-kurpfälzische Glanz einiger Buchfiguren – auch wenn die sich weiterhin im idyllischen Schlossgarten tummeln (während sie SMS an die Affäre schreiben). (Mannheimer Morgen) - https://www. mannheimer-morgen. de/kultur_artikel,-kultur-mordslust-in-der-kurpfalz-_arid,1528553. html

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CORDES #1

von Dechant Klaus Maria
Eigentlich hat Michi Cordes dienstfrei. Eigentlich sollte jetzt der Kollege Ackermann hier im Swingerclub vor der erdrosselten Frau stehen, der der Mörder die Scham zu einem bizarren Korsett zusammengenäht hat. Und eigentlich müsste sich die junge Oberkommissarin jetzt nicht die schalen Witze ihres vorgesetzten Hauptkommissars anhören. Also eigentlich dürfte sich Michis Leben heute nicht ändern. Eigentlich! Aber diese Nacht ändert alles.