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Person Richard von Volkmann

Hinweis: Der Name Richard von Volkmann erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

Richard von Volkmann bei Kati Winter

Richard Volkmann, seit 1885 von Volkmann, auch pseudonymisiert Richard (von Volkmann-)Leander (* 17. August 1830 in Leipzig; † 28. November 1889 in Jena) war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer sowie Poet und Märchendichter. Er trug den Titel Geheimer Medizinalrat und war Generalarzt I. Klasse. Richard Volkmann wurde als zweites von zwölf Kindern des Physiologen und Anatomen Alfred Wilhelm Volkmann und dessen Ehefrau Adele, geborene Härtel, geboren und besuchte die Fürstenschule Grimma von 1845 bis 1851. Ab 1850 studierte er dem Wunsch seines Vaters entsprechend Medizin an der Friedrichs-Universität Halle, der Hessischen Ludwigs-Universität in Gießen und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, an der er – wie alle preußischen Ärzte – 1854 das Staatsexamen ablegte und zum Dr. med. promoviert wurde. In Halle schloss er sich 1849/50 der Burschenschaft im Fürstenthal an. 1851 wurde er Mitglied des Corps Starkenburgia und des Corps Marchia Halle. Er trat eine Assistentenstelle bei Ernst Blasius an der alten Chirurgischen Universitätsklinik am Domplatz in Halle an und habilitierte sich 1857. Während einer langen Erkrankung von Blasius vertrat er ihn in der Leitung der Klinik. Wegen der zunehmenden Spannungen mit dem zurückgekehrten Blasius verließ Volkmann die Klinik und den Lehrkörper der Universität und ließ sich in Halle als praktischer Chirurg nieder. 1863 kehrte Volkmann als außerordentlicher Professor an die Universität zurück. Am Krieg gegen Österreich 1866 nahm er als Chefarzt des Lazaretts Trautenau in Böhmen teil. 1867 wurden Volkmann das Ordinariat für Chirurgie und die Leitung der Chirurgischen Universitätsklinik übertragen. Während des Krieges gegen Frankreich 1870/71 war er als konsultierender Generalarzt beim IV. Armee-Korps, später an der Maas und bei der Südarmee eingesetzt. Im Krieg zog er sich eine Syphilis zu, die zur Tabes dorsalis führte. 1885 von Preußens König Wilhelm I. nobilitiert, starb er vier Jahre später an einer Pneumonie. Sein Grab befindet sich auf dem hallischen Stadtgottesacker. Richard von Volkmann war verheiratet und hatte sieben Kinder. Er hatte rotes Haar und blaue Augen.


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