Unendlich fordernd von Simon Critchley | Ethik der Verpflichtung, Politik des Widerstands | ISBN 9783037340479

Unendlich fordernd

Ethik der Verpflichtung, Politik des Widerstands

von Simon Critchley, aus dem Englischen übersetzt von Andrea Stumpf und Gabriele Werbeck
Mitwirkende
Autor / AutorinSimon Critchley
Übersetzt vonAndrea Stumpf
Übersetzt vonGabriele Werbeck
Buchcover Unendlich fordernd | Simon Critchley | EAN 9783037340479 | ISBN 3-03734-047-9 | ISBN 978-3-03734-047-9
Leseprobe

»Critchleys Buch Unendlich fordernd markiert insofern eine Trendwende, als es ihm darum geht, von der Wiederkehr des Religiösen zur Formulierung einer praktischen zeitgenössischen Ethik zu gelangen.« Johannes Thumfart, taz

»Eine der Stärken von Critchleys Ansatz liegt darin, den Begriff der Anarchie von seiner Reduktion auf individuelle Freiheit abzugrenzen.« Hans-Christian Dany, springerin

»Critchleys Buch stört die Nabelschau empfindlich.« Slavoj Zizek

»Wegweisend auf Jahre hinaus.« Ernesto Laclau

»Eine schlichtweg essentielle Lektüre.« Alain Badiou

Unendlich fordernd

Ethik der Verpflichtung, Politik des Widerstands

von Simon Critchley, aus dem Englischen übersetzt von Andrea Stumpf und Gabriele Werbeck
Mitwirkende
Autor / AutorinSimon Critchley
Übersetzt vonAndrea Stumpf
Übersetzt vonGabriele Werbeck

Engagiert und schonungslos stellt sich Simon Critchley in seinem neuesten Buch unser aller trostloser Zeitgenossenschaft. Der nicht endende Krieg »gegen den Terror«, die Korrosion politischer Strukturen, die Politik und das Management der Angst in den westlichen Gesellschaften haben zu einer massiven Enttäuschung und Mutlosigkeit in Bezug auf die Demokratie geführt. Und noch vor einigen Jahren war undenkbar, was heute an der Tagesordnung ist: dass sich gesellschaftliche Debatten um die Legitimität der Folter auf ein ethisches Gebot des Handelns stützen, und zwar auf das Gebot eines allerorten auftrumpfenden, seelenlosen Pragmatismus.

Um dieser Situation zu begegnen, legt Critchley die Grundlagen für eine Theorie ethischer Erfahrung: das unverhandelbare Bekenntnis zu ethischer Verantwortung. Seine Untersuchungen des Problems der Ethik bei Kant, Levinas, Badiou und Lacan führen Critchley zu einer Konzeption von Subjektivität, die auf der uneingeschränkten Verpflichtung einer ethischen Forderung gründet. Am Schluss seines Essays tritt Critchley aus der Deckung mit einem Plädoyer für einen fundamentalen Anarchismus als ethische Praxis – und als neu zu begründendes Mittel radikaler Politik und politischer Organisation.

Der Essay liest sich als unbarmherzige Zeitdiagnose, als scharfsinnige theoretische Analyse der Pattsituationen und Möglichkeiten politischen Handelns – und nicht zuletzt als ein emotionales und streitbares Manifest. Die bislang klarste, kühnste und systematischste Zusammenfassung von Critchleys Positionen zu Philosophie, Ethik und Politik.