
»Die Aufsätze kommunizieren thematisch sehr vernehmlich miteinander, so dass ihre Nachbarschaft tzwischen Buchdeckeln durchaus einen Mehrwert hervorbringt. Es entsteht der Eindruck einer koordinierten Erschließung verbundener Fragestellungen anhand weit auseinanderliegender Fallstudien.« Henning Trüper, Bildwelten des Wissens
»Der präzise eingeführte Band versammelt sechs faszinierende Fallstudien. Dabei ist ein Buch von überzeugender Genauigkeit entstanden, das nicht zuletzt handwerklich besticht – bis hinein in die Typographie und Umschlaggestaltung. Man darf auf die folgenden Bände gespannt sein.« Cornelius Borck, Berichte zur Wissenschaftsgeschichte
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Schreiben und Zeichnen als Verfahren der Aufzeichnung
herausgegeben von Christoph HoffmannSchreiben und Zeichnen als Verfahren der Aufzeichnung zu denken, führt direkt auf die fixierende, zurückhaltende Kraft, die von vornherein mit der graphischen Spur des Stiftes verbunden wird und das Trivialste zu sein scheint. Etwas abzeichnen, etwas aufschreiben, das geschieht im Dienste einer anderen Sache, instrumental, stützt die Beobachtung, die Reflexion, die Arbeit am Begriff oder das Studium der Phänomene. Dennoch darf dieser Vorgang nicht unterschätzt werden, denn in ihm gewinnt Gestalt, was fortan überdauert.
In diesem Raum primärer Formation behaupten sich Zeichnen und Schreiben auch in den hochtechnischen Umgebungen unserer Tage. Es ist der Raum, in dem Wissen anfängt, gleich ob als Forschung oder im ästhetischen Prozess. Und es ist ein Raum, der durch materielle Umstände, prozedurale Logiken und ikonische Repertoires gekennzeichnet ist, mit denen etwas bewerkstelligt wird.