Wiener Zeitung: Der französische Autor erzählt die Geschichte seiner Kindheit und Vorfahren: Eine großartige Verquickung von Familien-, Frankreich- und Weltchronik.
Buchkultur: »Patrick Deville, dieser außergewöhnliche Schriftsteller, steckt mitten in einem Projekt, das über Balzacs
Menschliche Komödie
und Prousts
Suche nach der verlorenen Zeit
hinausgeht.«
Die Zeit: Die Geschichte schreitet im Krebsgang voran – je weiter sie in der Zeit zurückschreitet, desto mehr weist sie nach vorn, in die Gegenwart. Taba-Taba: Es sind diese zwei Silben, die wie ein Sphinxrätsel über Patrick Devilles großem erzählerischem Werk zu stehen scheinen.
Le Monde: Ein großartiger, sehr bewegender Text.
L'Opinion: Ein Roman wie ein prächtiger, durch die Geschichte fliegender Teppich, farbenfroh und geheimnisvoll wie sein Titel.
Le Point: Ein aufwühlendes Buch!
Taba-Taba
Roman
von Patrick Deville, aus dem Französischen übersetzt von Holger Fock und Sabine MüllerDer Alte sitzt am Ufer der Loire, wippt vor und zurück und murmelt monoton vor sich hin: Taba-Taba-Taba. Er ist Insasse einer psychiatrischen Anstalt und der beste Freund eines hinkenden Jungen - dem Sohn des Anstaltsleiters. Der Junge fristet mit seinem zu kurz gewachsenen Bein einen einsamen Alltag zwischen Bett und Rollstuhl und flüchtet sich in die Welt der Bücher. Als Erwachsener reist er in die ausgebrannte nordfranzösische Provinz auf der Suche nach seiner Familiengeschichte. Gleichzeitig beginnt eine Reise durch die französische Vergangenheit - von der Kolonialzeit über die Suez-Krise bis hin zu den jüngsten Attentaten in Paris.
Deville erzählt von weltbewegenden Ereignissen, historischen Krisen und persönlichen Wendepunkten - der Schlüsselroman seines großen Buchzyklus.