Handelsblatt: Long John Silvers Logbuch wird zu einer Beichte – aber auch zu einem gelungenen und spannenden Erklärungsversuch der Rahmenbedingungen, unter denen selbst die Söhne unbescholtener Bürger zu gefürchteten Piraten wurden. Larsson ist dieses Kunststück geglückt: Er adaptiert Stevensons großen Roman, gibt ihm eine neue Erzählebene und schafft durch die Perspektivenverschiebung etwas Neues, Großes.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Larsson entwirft ein Panorama des Lebens zur See. Hier gibt es keinen Unterschied zwischen dem Leben in Gesetzestreue und dem in Gesetzesverachtung. Ein mitreißendes Lese-Erlebnis.
Borromäusverein: Larssons Roman ist nicht nur eine brillante Parodie auf den Piratenroman selbst; er nutzt das Sujet auch, um in ebenso detailreicher wie spannender, humorvoll-ironischer wie informativer Form über die Welt der Seeleute und Piraten zur Zeit der Großsegler, Fregatten und Windjammer zu berichten. Wer dieses Buch gelesen hat, wird genau wissen, wozu man einen Belegnagel noch nutzen kann, wie man fachgerecht kielholt oder perfekt aufentert, kurz, er möchte schier selber gern ein Teerzopf, Freibeuter oder Kaperfahrer werden.
Tagesspiegel: Mit Long John Silver hat der schwedische Autor und Seemann eine legendäre Figur aus der Schatzinsel zum Eigenleben erweckt, um die Geschichte, die Robert Louis Stevenson erzählt hat, ein wenig geradezurücken. Um einiges drastischer lässt Larsson seinen Silver reden – von den Gesetzen an Bord, vom Schmuggelgeschäft, vom Sklavenhandel und der britischen Justiz mit ihrer verwässerten Moral.
Neue Zürcher Zeitung: Ein Wälzer, mit dem es sich bei unwirtlichem Wetter im Ohrensessel vor dem Kamin angenehm die Zeit vertreiben lässt.
Welt am Sonntag: Dieser Roman zählt zu den besten, die derzeit in Deutschland erschienen sind.