Heimkehr: Eine zentrale Kategorie der Nachkriegszeit. | Geschichte, Literatur und Medien. | ISBN 9783428133796

Heimkehr: Eine zentrale Kategorie der Nachkriegszeit.

Geschichte, Literatur und Medien.

herausgegeben von Erhard Schütz und Elena Agazzi
Mitwirkende
Herausgegeben vonErhard Schütz
Herausgegeben vonElena Agazzi
Buchcover Heimkehr: Eine zentrale Kategorie der Nachkriegszeit.  | EAN 9783428133796 | ISBN 3-428-13379-X | ISBN 978-3-428-13379-6

Heimkehr: Eine zentrale Kategorie der Nachkriegszeit.

Geschichte, Literatur und Medien.

herausgegeben von Erhard Schütz und Elena Agazzi
Mitwirkende
Herausgegeben vonErhard Schütz
Herausgegeben vonElena Agazzi
Heimkehr - eine elementare, existentielle und zugleich eine immer wieder aktualisierte, zeitgeschichtliche Kategorie wird hier am Beispiel der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in exemplarischen Beiträgen untersucht. Internationale Historiker, Literatur- und Medienwissenschaftler stellen die komplexe Situation der ineinander vermengten, ganz unterschiedlichen und z. T. konkurrierenden Heimkehren aus Krieg, KZ, Gefangenenlager, Evakuierung und Exil dar. In Fallstudien historiographischer Rekonstruktion und Analyse künstlerischer Darstellungen wie medialer Produkte aus der damaligen Zeit wie der jüngsten Gegenwart entsteht so ein facettenreiches Bild der Nachkriegszeit vor allem im deutschen Osten und Westen. Die existentiellen Situationen, die durch Roman- und Filmanalysen geschildert werden und die z. T. die persönlichen Erfahrungen der Autoren widerspiegeln, werden sowohl unter dem Gesichtspunkt der Generationsfrage untersucht wie auch im Bezug auf die gesellschaftliche Situation der 40er und 50er Jahre, in der die zentrale Frage der Schuld in verschiedenen Variationen angedeutet, thematisiert oder verschwiegen wird. „Heimkehren“ heißt übrigens, sich immer wieder die Frage zu stellen, was nun die Heimat unter den veränderten Umständen geworden sei und was man zur demokratischen Erneuerung des Landes zu tun habe. Die ethisch-politischen Positionen der Interpreten des deutschen Wiederaufbaus werden nun ständig mit den propagandistischen Richtlinien des Staates im Osten und Westen konfrontiert.
Der Band liefert damit einen gewichtigen Beitrag zum differenzierteren Verständnis der Nachkriegszeit wie zur immer noch aktuellen Diskussion um eine angemessene Gedächtniskultur.