Hettche erweist sich erneut als einer der elegantesten und raffiniertesten Stilisten der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
ARD druckfrisch: Mach Platz, Günter Grass! Es gibt jetzt einen zweiten bedeutenden Roman in der Gegenwartsliteratur über Kleinwüchsige, Pfaueninsel von Thomas Hettche.
Die Zeit: [...] so gut austariert, stilistisch auf hohem Niveau, wohltemperiert und vor allem: Wissen und Erkenntnis mit Anteilnahme und Leidenschaft mischend.
Deutschlandfunk: [...] seit Kehlmanns Vermessung der Welt habe ich keinen Erzähler mehr so souverän mit Ideen spielen sehen [...]
NDR: Es gibt derzeit wohl kaum einen deutschsprachigen Autor, der so viele unterschiedliche Genres so versiert bedienen kann. [...] Ja, verdient hätte Hettche den Buchpreis deswegen allemal.
Brigitte: Ein in jeder Hinsicht (auch optisch) schillerndes Buch über unsere Vorstellung von Schönheit – mit erschreckenden Abgründen.
Märkische Oderzeitung: Hettche erzählt [...] so berührend und poetisch, als hätte ihm Chamisso die Geschichte eingeflüstert.
Deutsche Welle Literatur: Der Roman ist ein Sprachkunstwerk ersten Ranges. [...] Darüberhinaus ist Pfaueninsel eine wunderbare Reminiszenz an die großen deutschen Romantiker Novalis, Hoffmann und Tieck.
Märkische Allgemeine: Seine präzise, stilsichere Sprache, seine Erzähllust und sein tiefes Verständnis für die Substanz des Stoffes hebt das Buch aus der Galaxie historischer Romane heraus.
Frankfurter Neue Presse: Pfaueninsel ist der Roman des Jahres. Er hat ein breites Publikum verdient.
Aachener Zeitung: Hettche schreibt [...] in einem herrlichen alten Stil ein Buch über Zeit, Vergänglichkeit und die Macht der Erinnerung, einen Liebes- und Bildungsroman [...].
Deutschlandfunk Kultur Studio 9: Ein kunstvoll verspielter, augenzwinkernder Roman.
Kölner Stadt-Anzeiger: Maries Geschichte ist [...] auch eine Entwicklungsgeschichte, die den berühmten männlichen Bildungsreisenden von Wilhelm Meister bis zum Grünen Heinrich in nichts nachsteht.
myself: Ein Buch über Schönheit, Vergänglichkeit, Liebe und Exzess. Einfühlsam, manchmal mit kühler Präzision, oft drastisch.
Brigitte Woman: Präzise recherchiert und wundervoll geschrieben.
Echo: [...] es ist eine zauberhafte und einzigartige Erzählung, in der die Gegensätze des Seins sich verbinden.
Main-Post: [...] eine zauberhafte Erzählung, in der die Antipoden des Seins eine Symbiose eingehen.
Berliner Zeitung: Dieser Roman ist nicht nur Hettches bester, er zählt auch zum Schönsten, was nicht nur in dieser literarischen Saison erschienen ist.
Basler Zeitung: Gäbe es einen Marcel Proust aus Preussen, hiesse er Thomas Hettche.
Der Tagesspiegel: Botanik und Sentiment, Theorie und Sinnlichkeit gehen in Pfaueninsel eine Verbindung ein, die auf unerwartete Weise das Heute spiegelt [...].
BR Hörfunk: Endlich mal ein historischer Roman auf der Höhe der Zeit.
grandios erzählt
Deutschlandradio: Jetzt gebt ihm verdammt nochmal endlich den Büchnerpreis.
FAZ: [Thomas Hettche ist] hier auf der Höhe seines Könnens [und] ein vorbildlich informierter und diskreter Cicerone [...].
Ö1: Ein wunderbar erzähltes Buch [...].
WDR 5 Bücher: Ein poetischer und melancholischer Roman, der viele zeitlose Themen wie das Vergehen der Zeit, Toleranz und Größenwahn reflektiert.
Die Welt: Pfaueninsel ist [...] ein verblüffendes Kunstwerk, virtuos, gedankenreich, manchmal auch finster [...]. Das scheinbar ganz Unzeitgemäße hat beste Chancen, zum Roman des Jahres zu werden.
Badische Zeitung: Das Meisterstück eines Autors, der es bislang immer verstanden hat, [...] uns in eine gänzlich andere Welt und neue existenzielle Zerreißproben zu versetzen.
Eine Insel außerhalb der Zeit
Die Pfaueninsel in der Havel ist ein künstliches Paradies. In seinem opulenten, kundigen und anrührenden Roman erzählt Thomas Hettche von dessen Blüte, Reife und Verfall aus der Perspektive des kleinwüchsigen Schlossfräuleins Marie, in deren Lebenslauf sich die Geschichte eines ganzen Jahrhunderts verdichtet. Es mutet an wie ein modernes Märchen, denn es beginnt mit einer Königin, die einen Zwerg trifft und sich fürchterlich erschrickt. Kaum acht Wochen nach dieser Begegnung auf der Pfaueninsel, am 19. Juli 1810, ist die junge Königin Luise tot – und der kleinwüchsige Christian und seine Schwester Marie leben fortan weiter mit dem entsetzten Ausruf der Königin: »Monster!« Damit ist die Dimension dieser Geschichte eröffnet. Am Beispiel von Marie, die zwischen den Befreiungskriegen und der Restauration, zwischen Palmenhaus und Menagerie, Gartenkunst und philosophischen Gesprächen aufwächst und der königlichen Familie bei deren Besuchen zur Hand geht, erzählt Thomas Hettche von der Zurichtung der Natur, der Würde des Menschen, dem Wesen der Zeit und der Empfindsamkeit der Seele und des Leibes. Dabei geht es um die Gestaltung dieses preußischen Arkadiens durch den Gartenkünstler Lenné und um all das, was es bevölkerte: Palmen, Kängurus und Löwen, Hofgärtner, Prinzen, Südseeinsulaner, Riesen, Zwerge und Mohren – und es geht um die Liebe in ihren mannigfaltigen Erscheinungsformen. Thomas Hettche ist das Kunststück gelungen, mit dem historisch verbürgten Personal seiner Geschichte von uns Heutigen zu erzählen. Atmosphärisch, detailgetreu und voller Lust an der phantasievollen Ausschmückung.