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Für Kinder und Bilderbuch-Liebhaber
„Man ist nach dem ersten Blick gefangen.“ NZZ „Ironie, Sprachwitz, dazu leuchtende Bilder: ein Meisterwerk!“Antje Diller-Wolff
Die Entstehung der Gürteltiere
von Rudyard Kipling, illustriert von Ulrike Möltgen, übersetzt von Irmela BrenderIn la¨ngst vergangenen Zeiten, als dies und das noch fehlte – zum Beispiel die Ho¨cker auf dem Kamel und der Ru¨ssel am Elefant – da gab es auch noch keine Gu¨rteltiere. Rudyard Kipling hat in seinen beru¨hmten Geschichten fu¨r den allerliebsten Liebling die wichtigsten Ra¨tsel aufgekla¨rt, so auch das um die Entstehung der Gu¨rteltiere: Am Ufer des Amazonas lebten der Igel und seine Freundin, die Schildkro¨te. Die fraßen Schnecken im Ha¨uschen und Salat. Das war also in Ordnung. Doch am gleichen Ort lebte auch ein gefleckter Jaguar, der zwar einfa¨ltig war, aber sehr gefra¨ßig und darum gefa¨hrlich. Vor allem, weil seine Mutter ihm erkla¨rt hatte, wie man selbst stachelige Igel und gepanzerte Schildkro¨ten ohne Schaden verspeisen kann. Aber die beiden waren gewitzt und brachten den Jaguar dermaßen durcheinander, dass der Arme sich beim besten Willen nicht mehr an die mu¨tterlichen Ratschla¨ge erinnern konnte und hungrig und mit Stacheln in der Pfote nach Hause kam. Dennoch, der Jaguar blieb gefa¨hrlich, denn seine Mutter war eine gute Lehre- rin. Igel und Schildkro¨te mussten sich also etwas einfallen lassen. Mit ihrer Lust am Fabulieren, an Ironie und Sprachwitz und dem Verzicht auf Moral geho¨rt Kiplings mehr als 100 Jahre alte Geschichte zu den Scha¨tzen der Kinderliteratur. Ulrike Mo¨ltgen hat sich anstecken lassen und großartige Bilder geschaffen, leuchtend und fantastisch!