Mit allen Makeln von Richard H. Popkin | Erinnerungen eines Philosophiehistorikers | ISBN 9783787318926

Mit allen Makeln

Erinnerungen eines Philosophiehistorikers

von Richard H. Popkin, herausgegeben von Martin Mulsow, übersetzt von Martin Mulsow
Mitwirkende
Autor / AutorinRichard H. Popkin
Herausgegeben vonMartin Mulsow
Übersetzt vonMartin Mulsow
Einführung vonMartin Mulsow
Buchcover Mit allen Makeln | Richard H. Popkin | EAN 9783787318926 | ISBN 3-7873-1892-5 | ISBN 978-3-7873-1892-6
Leseprobe

Besprechung von Jürgen Kaube, gesendet am 3. Februar auf Deutschlandradio Kultur Audio-Datei und als Textdokument

Da drohte manchmal Beziehungswahn, Belastung bis zum Zusammenbruch, psychischer Absturz. Verfolgen kann man das in seiner ungeschminkt geschriebenen intellektuellen Autobiographie, die nun auch auf Deutsch erschienen ist.
Frankfurter Allgemeine 15.04.2009

Mit allen Makeln

Erinnerungen eines Philosophiehistorikers

von Richard H. Popkin, herausgegeben von Martin Mulsow, übersetzt von Martin Mulsow
Mitwirkende
Autor / AutorinRichard H. Popkin
Herausgegeben vonMartin Mulsow
Übersetzt vonMartin Mulsow
Einführung vonMartin Mulsow
Richard H. Popkin (1923 - 2005) gilt als einer der größten Philosophiehistoriker des 20. Jahrhunderts. Seit 1960 hat Popkin in zahlreichen Büchern und Sammelbänden Themenfelder der Geistesgeschichte eröffnet, von denen sich die traditionelle Philosophiehistorie nichts hätten träumen lassen.
Es geht bei ihm um unbekannte Skeptiker, häretische Juden, chiliastische Träumer, um die Vertreibung der Juden aus Spanien, die Entdeckungen von Kolumbus und die Untergrundliteraten der Aufklärung - aber auch und immer wieder um die großen Denker wie Spinoza, Hobbes, Leibniz, Newton oder Hume. Nur werden diese Denker in ein ganz neues Licht gerückt, indem sie in ihre geschichtlichen Kontexte zurückversetzt werden, die eben von allerlei seltsamen und uns fremd gewordenen Strömungen gekennzeichnet waren.
Popkins Hauptwerk ist die »History of Scepticism«, die in der dritten und letzten Auflage (2003) von Savonarola bis Bayle reicht. Seine intellektuelle Autobiographie, 1987 und 1998 in Form von zwei Aufsätzen erschienen, beleuchtet den Lebensweg dieses Nachfahren russischer Juden im Amerika der Nachkriegsjahre, seine Detektivarbeit zum Kennedymord und seine Entdeckung skeptischer und millenaristischer Strömungen der Frühen Neuzeit. Von den letzteren handelt auch der beigefügte exemplarische Aufsatz aus dem Jahr 1982, »Die dritte Kraft im Denken des 17. Jahrhunderts«.