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Der Mensch als Symbol
Unmaßgebliche Meinungen über Sprache und Kunst. Werke
von Georg Groddeck, herausgegeben von Wolfgang MartynkewiczDem Ursprung der Worte nachzugehen, um sich dem Es anzunähern, ist Groddecks große Passion. In dieser, seiner letzten Schrift, dringt er mit immer neuen Anläufen noch einmal ins Labyrinth der Sprache ein und deckt den Bedeutungshintergrund der Worte auf. Seine Vermutung, dass Sprechen ursprünglich sexuell gefärbt ist, erläutert er an vielen Beispielen aus Literatur und Kunst. Sein Interesse an Etymologie führt er hier beispielhaft und umfassend vor. Das Buch, erschienen 1933 im Internationalen Psychoanalytischen Verlag Wien, fand wenig Leser. Der Herausgeber Wolfgang Martynkewicz vermutet, dass es mit seinem Credo, der Mensch besitze keinen realen Grund, lebe im Symbolischen und der Realität müsse man misstrauen, zur ungünstigen Zeit erschien, die gerade dabei war, mit hohem Ton ins »Tausendjährige Reich« aufzubrechen.