
Peter Pappert, Aachener Zeitung, 20.06.2005: An der Türkei-Frage kristallisieren sich zentrale Schwierigkeiten und Herausforderungen der EU stärker als üblich heraus. Und so weist dieses Buch über die eigentliche Türkei-Kontroverse weit hinaus auf die aktuellen Grundprobleme des europäischen Einigungswerkes. Das politische Europa hat sich gerade – wahrscheinlich unvermeidlich – eine Denkpause verordnet, um sich seiner selbst zu vergewissern. Man sollte besser von einer Besinnungspause sprechen. Sie unter anderem zur Lektüre dieses Buches zu nutzen, kann nur von Vorteil sein.
Zeitschrift für Politikwissenschaft, 4 (2005): Renommierte Politikwissenschaftler, Juristen und Historiker (u. a. Claus Leggewie, Herfried Münkler, Faruk Sen, Hans-Ulrich Wehler) begründen ihre leidenschaftlichen Stellungnahmen, die zum Teil deutlich der Argumentation des Kommissionsberichtes [Empfehlung der Europäischen Kommission zu den Fortschritten der Türkei auf dem Weg zum Beitritt] widersprechen, der ebenfalls im Anhang abgedruckt ist. Die Herausgeber polarisieren zusammenfassend die Beiträge und spitzen die Positionen auf die Frage zu: ›Soll die EU das Ziel der politischen Union weiter im Blick behalten oder soll sie sich zu einem sicherheitspolitischen Akteur mit globalem Einfluss entwickeln?‹
ZAG, 48 (2006): Insgesamt verschafft der Band einen guten Überblick über die verschiedenen Diskussionsstränge, um welche die Frage des Türkei-Beitritts kreist.
ekz-Informationsdienst, 8 (2005): Der Band eignet sich gut für die persönliche Meinungsbildung und als Textgrundlage für gemeinsame Arbeit in Seminaren oder Kursen.