
»Der Anspruch ›veränderter Werbung als Gesellschaftskritik‹ wird in dem vorgestellten Band selbst beispielhaft eingelöst. Dabei wird auch selbstkritisch über die lange Geschichte des Adbustings berichtet, die die Herausgeber*innen bis in die Antike zurückverfolgen. Sie gehen auf Adbusting im antifaschistischen Kampf gegen die Nazi-Diktatur in Deutschland 1933 bis 1945 ein und fragen ebenso danach, ob Adbusting heute nicht Gefahr laufen könne, vom kapitalistischen, kommerzorientierten System als freche Werbung vereinnahmt zu werden.« – Peter Nowak, nd
»Es sollte mehr solcher Bücher geben, die irgendwo zwischen praktisch orientierter Theorie und theoretisch orientierter Praxis verortet sind und so neue Gesprächsräume eröffnen. Die Herangehensweise, zwischen praktischen Beispielen und deren Erklärung hin- und herzuwandern, ist produktiv, gerade weil sie keine abgeschlossenen Thesen präsentiert und die Autor*innen auf starre Textstrukturen verzichten.« – Sabrina Pohlmann, kritisch-lesen. de
Unerhört! – Adbusting gegen die Gesamtscheiße
Veränderte Werbung als Gesellschaftskritik
Vorwort von Peter Nowak, herausgegeben von Berlin Buster's Social ClubAdbusting bezeichnet eine immer populärer werdende Aktionsform. Öffentlich zugängliche Werbeflächen werden verändert, sodass danach völlig neue Eindrücke bei den Betrachter*innen entstehen. Entweder wird die Werbung gegen sich selbst gekehrt oder für die Platzierung völlig neuer Inhalte benutzt. Das Buch zeigt verschiedenste Beispiele aus unterschiedlichen thematischen Kontexten und diskutiert die Chancen und Risiken dieser Protestform.