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Die See als der Raum des Unter- und Halbbewussten – hieraus speist sich der Ton dieser Miniaturen. Dabei handelt es sich um ein Ensemble poetischer Anverwandlungen, die als Impressionen zu Objekten, den »Fundstücken« des Komponisten und Künstlers Rudolf Hinterdorfer, entstanden sind. Das aus dem Attersee gefischte, entlang seiner Ufer gefundene Schwemmgut generiert wie auch die Fundstücke von der griechischen Mittelmeerküste, die ihm auf Reisen unterkamen, ein assoziatives Sich-Einlassen auf das, was Strömungen und Brandung uns an Material in die Hände spielt.
Im Sinne unserer Teilhabe am kulturellen Gedächtnisraum Europas sind die Seen und Meere allerdings kein neutrales Gewässer; sondern höchst beziehungsreiche, tiefgründige Fundorte. Und so lagert sich in dem, »was jetzt Schwemmgut« ist, auch etwas von der eigenen Herkunft derjenigen ab, die heute so gegenwärtig an den Ufern der alpenländischen Seen oder an der griechischen Mittelmeerküste entlangspazieren. Denn das Finden ist immer auch ein Auffinden dessen, was jeweils aus den eigenen Tiefenschichten zutage gefördert wird und an die Oberfläche tritt.
»So denk Dir das, was jetzt Schwemmgut ist Liegt, wiegt nun in Deiner Hand Hölzern, fedrig – ein Leben«
Die Gedichte laden zu einem Streifzug durch diesen archaischen Raum mit seinen Geschichten und Glaubenssätzen ein und eröffnen dabei die Möglichkeit, den eigenen assoziativen Zugängen im Inneren ein wenig nachzusinnen. Und so werden die »Fundstücke« von Hinterdorfer in diesem Band auch nicht fotografisch wiedergegeben, sondern von, wie die Autorin schreibt, »Laienhand« nachgezeichnet – sie verbleiben ganz bewusst skizzenhaft, können so ein zusätzliches Fenster öffnen; gewissermaßen als Bojen der Orientierung im Meer der möglichen Text-Assoziationen. Und auch über den Text hinaus: So hat AMBITUS, die Gruppe für neue Musik, inspiriert von den Objekten und Gedichten, etwa eigens Stücke komponiert.
Im Sinne unserer Teilhabe am kulturellen Gedächtnisraum Europas sind die Seen und Meere allerdings kein neutrales Gewässer; sondern höchst beziehungsreiche, tiefgründige Fundorte. Und so lagert sich in dem, »was jetzt Schwemmgut« ist, auch etwas von der eigenen Herkunft derjenigen ab, die heute so gegenwärtig an den Ufern der alpenländischen Seen oder an der griechischen Mittelmeerküste entlangspazieren. Denn das Finden ist immer auch ein Auffinden dessen, was jeweils aus den eigenen Tiefenschichten zutage gefördert wird und an die Oberfläche tritt.
»So denk Dir das, was jetzt Schwemmgut ist Liegt, wiegt nun in Deiner Hand Hölzern, fedrig – ein Leben«
Die Gedichte laden zu einem Streifzug durch diesen archaischen Raum mit seinen Geschichten und Glaubenssätzen ein und eröffnen dabei die Möglichkeit, den eigenen assoziativen Zugängen im Inneren ein wenig nachzusinnen. Und so werden die »Fundstücke« von Hinterdorfer in diesem Band auch nicht fotografisch wiedergegeben, sondern von, wie die Autorin schreibt, »Laienhand« nachgezeichnet – sie verbleiben ganz bewusst skizzenhaft, können so ein zusätzliches Fenster öffnen; gewissermaßen als Bojen der Orientierung im Meer der möglichen Text-Assoziationen. Und auch über den Text hinaus: So hat AMBITUS, die Gruppe für neue Musik, inspiriert von den Objekten und Gedichten, etwa eigens Stücke komponiert.