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Disruptive Innovationen aus designwissenschaftlicher Perspektive
Grenzgänge zwischen Wirtschaft und Designwissenschaft
von Klaus KuenenSchon lange wird im unternehmerischen Alltag der Begriff „Innovation“ von Josef A. Schumpeter genutzt. Seit einigen Jahren zunehmend auch der Begriff „Disruptive Innovationen“ von Clayton M. Christensen. Immer wieder werden solche disruptiven Innovationen für die Zukunft gefordert und in der ex post Betrachtung in zahlreichen Innovationen der Vergangenheit erkannt. Wie aber wirken Innovationen, insbesondere disruptive Innovationen auf der unternehmenskulturellen Ebene? Was sind Möglichkeiten und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung und welche Rolle spielen in diesem vielschichtigen Prozess die Werte? Und schließlich: wie schaffen wir schon in der Ausbildung die Voraussetzungen für ein Umfeld, in dem sich Innovationen und damit Veränderungen entwickeln können? In Grenzgängen zwischen Wirtschaft und Designwissenschaft als Ebene der Bedeutungsgebung, arbeitet Klaus Kuenen in seiner Dissertationsschrift den kulturellen Aspekt von Veränderungen durch Innovationen in Unternehmen heraus. Dabei erweitert er die Perspektiven von Schumpeter und Christensen und veranschaulicht exemplarisch den komplexen Prozess der Bedeutungsgebung und Bedeutungsveränderung - als wesentlichen Teil im prozessualen Designverständnis.