Das lateinische Tierlobgedicht in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit von Franziska Schnoor | ISBN 9783034329323

Das lateinische Tierlobgedicht in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit

von Franziska Schnoor
Mitwirkende
Reihe herausgegeben vonPeter Stotz
Autor / AutorinFranziska Schnoor
Buchcover Das lateinische Tierlobgedicht in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit | Franziska Schnoor | EAN 9783034329323 | ISBN 3-0343-2932-6 | ISBN 978-3-0343-2932-3

«Das Buch ist sehr klar strukturiert, übersichtlich, behandelt alle wichtigen Facet-ten des Genos. Es bietet einen reichhaltigen Fundus an auch eher unbekannten oder in Vergessenheit geratenen Werken, die nicht nur PhilologInnen und HistorikerInnen eine sehr spannende Basis für weitere Forschungen bieten, sondern auch den Literary Animal Studies.»
(Gabriela Kompatscher Gufler, Mittellateinisches Jahrbuch 53.1/2018)

Das lateinische Tierlobgedicht in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit

von Franziska Schnoor
Mitwirkende
Reihe herausgegeben vonPeter Stotz
Autor / AutorinFranziska Schnoor

Das lateinische Tierlobgedicht, eine poetische Untergattung des Enkomiums, ist in der Forschung bislang kaum beachtet worden. Die vorliegende Arbeit will diese Forschungslücke schließen. Sie schlägt einen weiten Bogen von den einflussreichen antiken Vorbildern aus der Feder von Catull und Ovid bis zur neulateinischen Dichtung im 17. Jahrhundert und präsentiert damit ein Textkorpus, das so vielgestaltig ist wie die Tierwelt selbst.

Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die am häufigsten gepriesenen Tiere: die Nachtigall sowie Vögel im Allgemeinen, der Hund und das Pferd. Als Vertreter für Exoten wird der Elefant vorgestellt, und mit dem Floh kommt ein Tier zur Sprache, das vor allem Gegenstand von ironischem Lob ist. Neben den typischen Eigenschaften der Tiere werden die poetischen Mittel des Tierlobs und das intertextuelle Beziehungsnetz der Gedichte analysiert.

Die zahlreichen Berührungspunkte des Tierlobgedichts mit anderen poetischen Gattungen sowie seine sozio-funktionalen Aspekte werden ebenfalls betrachtet. Insgesamt zeigt sich, dass unter der Oberflächenschicht des Tierlobs meist eine Tiefenschicht verborgen ist, in der es um das menschliche Miteinander geht.