TAT/ORT von Johannes Binotto | Das Unheimliche und sein Raum in der Kultur | ISBN 9783037344163

TAT/ORT

Das Unheimliche und sein Raum in der Kultur

von Johannes Binotto
Buchcover TAT/ORT | Johannes Binotto | EAN 9783037344163 | ISBN 3-03734-416-4 | ISBN 978-3-03734-416-3
Leseprobe

»Eine theoretisch fundierte Topografie des Unheimlichen ... Und vor allem beeindruckt, wie flüssig und elegant Johannes Binotto trotz hohem intellektuellen Niveau schreiben kann. Das Buch ist ein Lesegenuss.« Pascal Blum, Der Tages-Anzeiger

»Binotto errichtet einen ›Denkraum‹ ... aus brillanter Rhetorik, in dem der Leser sich bisweilen verirren kann, den zu begehen aber ein beachtliches intellektuelles Vergnügen ist.« Julia Marx, Filmbulletin

»…ein glänzender Stilist … Und wer eine Affinität zum Unheimlichen hat, wird mit vielen Entdeckungen konfrontiert.« Hans Helmut Prinzler

»In all seiner methodischen Exzentrik ist Johannes Binotto mit ›Tat/Ort‹ eine ebenso überzeugende wie spannend lesbare Monografie gelungen, aus deren Labyrinth man nach fast 300 Seiten in neun Passagen mit Gewinn entlassen wird, befähigt, die Erkenntnisse und Konzepte mühelos an anderen Medien und Werken zu erproben.« Marcus Stiglegger, Journal für Kunstgeschichte

»Die Privilegierung des Ästhetischen zum eigenständigen Feld der Erkenntnisproduktion regt zum Aufgreifen der demonstrierten Methode an. Der Analytiker Binotto denkt nicht nach über ästhetische Objekte. Er denkt mit ihnen.« Ivo Ritzer, MEDIENwissenschaft 02/03

»Eine sehr gut zu lesende, anspruchsvolle, packende und erstaunlich originelle Studie zum Thema der Räumlichkeit und Medialität des Unheimlichen ..., die man jedem Kulturwissenschaftler wärmstens empfehlen kann, der nur in die Nähe dieses Themas gerät. Und den anderen auch.« Ulrich Johannes Beil, NCCR Mediality Newsletter

TAT/ORT

Das Unheimliche und sein Raum in der Kultur

von Johannes Binotto

Ein vertrautes Zimmer, das einem plötzlich fremd erscheint; Fenster, durch die man nur sich selber blicken sieht und ausweglose Korridore, an deren Ende man unversehens wieder am Anfang steht: So ist das Unheimliche beschaffen. Ausgehend von den Topologien bei Sigmund Freud und Jacques Lacan wird das Unheimliche als ein spezifisch räumliches Phänomen untersucht, als beängstigend eigenmächtiger Ort, der selber tätlich wird: ein Tat/Ort. Dabei sind es die Kunstwerke, welche diese Tat/Orte des Unheimlichen immer schon erbaut und kartographiert haben. In der Kultur und deren Medien schafft sich das Unheimliche Raum, von den untoten Ruinen in Giovanni Battista Piranesis Kupferstichen über die labyrinthischen Architexturen Edgar Allan Poes und die sumpfigen Schrift-Landschaften H. P. Lovecrafts bis zu den obskuren Kino-Kammern von Fritz Lang und Dario Argento.