Der Tramp und die Bombe von James Agee | Der Film, den Chaplin nie drehte | ISBN 9783037344255

Der Tramp und die Bombe

Der Film, den Chaplin nie drehte

von James Agee, aus dem Englischen übersetzt von Andrea Stumpf und Sven Koch
Mitwirkende
Übersetzt vonAndrea Stumpf
Autor / AutorinJames Agee
Übersetzt vonSven Koch
Buchcover Der Tramp und die Bombe | James Agee | EAN 9783037344255 | ISBN 3-03734-425-3 | ISBN 978-3-03734-425-5
Leseprobe

»Wie ›aus der Gegenwart eine unvorstellbare Zukunft wurde‹, von einem Augenblick auf den nächsten, das sollte der Film zeigen, den Agee für Chaplin entwarf. Politisch und wohl auch poetisch waren der Kritiker und der Filmemacher im Einklang.« Verena Lueken, FAZ

»›Der Tramp und die Bombe‹ ist ein virtuelles Meisterwerk, ein Lesefilm, so detailliert und liebevoll beschrieben, dass die einzelnen Sequenzen beim Lesen vor den Augen Gestalt annehmen … Ein atemberaubendes utopisches Manifest.« Fritz Göttler, WDR 3

»Agees umwerfende und komische Kinoendzeitvision gefiel dem Pazifisten Chaplin wohl auch, zu einer Realisation, einer Zusammenarbeit kam es dennoch nicht. Dass das schade ist, zeigt dieses Buch.« Manuela Reichart, Deutschlandradio Kultur

»Das Thema könnte nicht aktueller sein: die nukleare Zerstörung der Menschheit. Irgendwo zwischen Drehbuch und Novelle, geprägt von politischer Satire und poetischer Endzeitstimmung ist dieses Werk ein starkes Stück Literatur und Geschichte.« Marc Mrosk, Rogue Nation Magazin

Der Tramp und die Bombe

Der Film, den Chaplin nie drehte

von James Agee, aus dem Englischen übersetzt von Andrea Stumpf und Sven Koch
Mitwirkende
Übersetzt vonAndrea Stumpf
Autor / AutorinJames Agee
Übersetzt vonSven Koch

Eine Atombombe explodiert über New York. Die entsetzlichen Auswirkungen hat niemand vorhergesehen: Kein menschliches Wesen hat überlebt. Mit Ausnahme des Tramp. Durch die menschenleere Wüstenei eines post-apokalyptischen New York wankt Charlie Chaplin in seiner Paraderolle als Vagabund, dem nur sein tiefschwarzer Humor geblieben ist. Und er stößt auf weitere Überlebende: eine junge Frau, ein Neugeborenes – und ein Grüppchen Wissenschaftler, die sich inmitten der Ruinen eine Basis für ihre neue Weltordnung eingerichtet haben…
1947 wendet sich James Agee an den von ihm hoch verehrten Charlie Chaplin mit diesem Filmprojekt. Eine dunkle, hochkomplexe und dichte Geschichte, packend, bitter und bildgeschwängert. So drastisch wie unbeirrt manifestieren sich darin kollektive Ängste und der Wille zur ätzenden politischen Parodie gegen den antikommunistischen Furor der McCarthy-Ära, dem Chaplin selbst ausgesetzt war. Nie realisiert und erst vor kurzem wiederentdeckt, entfaltet sich ein erstaunlicher Text auf der Schwelle zwischen Film und Literatur, zwischen Drehbuch, poetischer Novelle und politischer Satire.