
»Mit ›Was tun?‹ ist Jean-Luc Nancy ein wichtiges Buch gelungen über ein Problem, das nicht nur Europa bis ins Mark erschüttert.« Gert Scobel, Philosophie Magazin
Was tun?
von Jean-Luc Nancy, aus dem Französischen übersetzt von Thomas Laugstien und Martine HénissartMit seinem neuesten Buch und angesichts der Ereignisse unserer Tage – der Realität terroristischer Attentate, dem unnachgiebigen Fortschreiten der Oikotechniken (Ökonomie, Finanztechnologie) – reflektiert Jean-Luc Nancy auf die Frage nach einem richtigen Sprechen und dem erforderlichen Tun. Dabei gilt es Begriff und Realität von Politik neu zu hinterfragen, ihre Tragweite und ihre Begrenzungen auf die Frage daraufhin zu fokussieren, was jenseits einer Ethik, fernab von den Fragen der Machbarkeit, der Verwirklichungen und der Auswirkungen zu tun geboten ist. Ein solches Nachdenken, was ein Sagen und Tun heute bestimmen kann, durchquert Kants »Was soll ich tun?« ebenso wie Lenins »Was tun?«, stellt sich mit Godard der von Anna Karina in Pierrot le Fou gesungenen Frage »Was kann ich nur tun? Ich weiß nicht, was tun…«, um schließlich zu einem Modus zurückzufinden, der das Tun aufs intimste mit der Existenz selbst in Verbindung setzt.