
×
Die Bemühungen um eine restlose Versöhnung mit den Eltern bleiben bei den Aufstellungen oft auf der Strecke. Manche Betroffenen fühlen sich vor den Augen der Gruppe gehemmt, den ausgebrochenen Schmerz in der notwendigen Intensität zuzulassen. Einen zerstörerischen Einfluß kann auch eine geballte Ladung einer noch nicht verarbeiteten Wut ausüben. Ein solcher Klient braucht mehr Zeit, mehr Intimität. Für die Festhaltetherapeuten war dies der eigentliche Grund für die Entwicklung der Aussöhnungstherapie. Sie ist angezeigt im Anschluß (nicht unbedingt unmittelbar) an die Aufstellung. Um diese Methode zu praktizieren, benötigt der Therapeut nicht unbedingt eine vollständige Ausbildung in der Festhaltetherapie (2-3 Jahre), jedenfalls mindestens aber einen Selbsterfahrungskurs (2-3 Tage), womöglich mit Jirina Prekop selbst.