1941 – Das Jahr, das nicht vergeht von Slavko Goldstein | Die Saat des Hasses auf dem Balkan | ISBN 9783100025371

1941 – Das Jahr, das nicht vergeht

Die Saat des Hasses auf dem Balkan

von Slavko Goldstein, übersetzt von Marica Bodrožic
Buchcover 1941 – Das Jahr, das nicht vergeht | Slavko Goldstein | EAN 9783100025371 | ISBN 3-10-002537-7 | ISBN 978-3-10-002537-1
Leseprobe
Süddeutsche Zeitung: selten war ein Text mit geschichtswahrhaftigem Anspruch so darauf aus, denen, die da genannt sind, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Deutschlandfunk Kultur: Dieses von großer Zuneigung erfüllte Buch ist eine so persönliche wie komplexe Einführung in Zeitgeschichte und Traumata eines Landes
Frankfurter Rundschau: Goldsteins Interesse gilt den Stellen, an denen das Banale ins Furchtbare, das Menschliche ins Unmenschliche hinübergleitet. Viel Ungeheuerliches kommt vor, aber nur wenige echte Ungeheuer.
taz: ein epochales Werk
Neue Zürcher Zeitung: Die Momente von Angst und Gefahr, Trennung und Verzweiflung, sind von hoher literarischer Spannkraft.

1941 – Das Jahr, das nicht vergeht

Die Saat des Hasses auf dem Balkan

von Slavko Goldstein, übersetzt von Marica Bodrožic

Eine einzigartige Erzählung über eine der großen Tragödien des 20. Jahrhunderts

»Eine perfekt gelungene Mischung von persönlicher Erinnerung und historischer Reflexion. Alle, die dieses Buch lesen, werden durch Slavko Goldsteins zutiefst humanen Blick auf die Erfahrung des Schreckens vieles erst begreifen.« Timothy Snyder

1941 besetzten die Deutschen das Königreich Jugoslawien, in Kroatien übernahm die faschistische Ustascha die Macht. Slavko Goldstein, einer der bekanntesten Intellektuellen im ehemaligen Jugoslawien, erzählt von diesen Wochen und Monaten, die er selbst als Vierzehnjähriger erlebt hat. Fesselnd beschreibt er die Dynamik der Gewalt auf dem Balkan, die 1941 in Gang gesetzt wurde, als die Ustascha-Regierung hunderttausende Menschen, vorrangig aus der serbischen Bevölkerung, ermordete.
Goldstein beschreibt die Ereignisse Tag für Tag, Woche für Woche, schildert die Schicksale zahlreicher Menschen, ob Täter oder Opfer, und versucht, ihre Motive zu verstehen, ohne vorschnell zu urteilen.
Die Gewalt von 1941 prägte die Region auch nach dem Krieg, als den Tätern im Geheimen der Prozess gemacht, aber in der Öffentlichkeit geschwiegen wurde. Der Hass entlud sich schließlich 1991 erneut in ungeahnter Brutalität. Slavko Goldstein macht diesen unheilvollen Kreislauf der Gewalt, der exemplarisch ist für viele ähnliche Konflikte, unmittelbar nachvollziehbar. Seine Erzählung ist getragen von einer zutiefst humanistischen Haltung, die zugleich deutlich macht, dass Gut und Böse in dieser Tragödie untrennbar miteinander verwoben sind.