Das Ende des Krieges und der Untergang der Habsburger Monarchie bedeutet auch für den tuberkulosekranken Kafka einen gravierenden Einschnitt: Er ist jetzt Bürger der CSR und damit als deutschsprachiger Jude in einer heiklen Lage. Selbst die leidenschaftliche Korrespondenz mit Milena Pollak, geb. Jesenská – der Schwerpunkt in diesem Band – ist von nationalen Konflikten überschattet. Erst nach dem Scheitern dieser wohl intensivsten Beziehung seines Lebens findet Kafka zurück zur Literatur.
Band 4 der Briefedition enthält 306 kommentierte Briefe Kafkas, davon sieben im Erstdruck, ergänzt durch 48 an ihn gerichtete Schreiben. Ansichtskarten sind als Abbildungen wiedergegeben. Im Rahmen der Kritischen Ausgabe stellt ein rund 200-seitiger Apparat detaillert die Überlieferung der einzelnen Briefe dar und gibt Auskunft über schwierige Datierungsfragen.
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Thüringische Landeszeitung: Man erhält mit diesen Briefen einen tiefen Einblick in das Denken und Fühlen Kafkas.
Deutschlandfunk: 45 Antwortschreiben an Kafka überliefert Hans-Gerd Koch ebenfalls – und kommentiert sie so präzise und behutsam wie Kafkas Briefe selbst.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: dieser Liebesroman in beispielslos intensiven Briefen […], die den Leser auch nach wiederholter Lektüre betören, verwundern und irritieren
Neue Zürcher Zeitung: Der neue Band der Brief-Ausgabe setzt die beeindruckende Editionsarbeit des Kafka-Forschers Hans-Gerd Koch fort
Deutschlandradio Kultur: 1050 Seiten mitunter scharfsinniger Kärrnerarbeit, unentbehrlich für Forscher.
Die Welt: Das beeindruckende Ergebnis einer langjährigen Arbeit, beeindruckend insbesondere in dem keinen Aufwand scheuenden Kommentar.