Zyklisch-serielle Narration von Christine Mielke | Erzähltes Erzählen von 1001 Nacht bis zur TV-Serie | ISBN 9783110186307

Zyklisch-serielle Narration

Erzähltes Erzählen von 1001 Nacht bis zur TV-Serie

von Christine Mielke
Buchcover Zyklisch-serielle Narration | Christine Mielke | EAN 9783110186307 | ISBN 3-11-018630-6 | ISBN 978-3-11-018630-7
„Auf der Basis beeindruckender Materialfülle zeigt die Verf. wie wichtig Medienwechsel für narratologische Überlegungen sind und zeichnet eine Traditionslinie nach, die bisher nur bruchstückhaft gesehen wurde.“Ursula Kocher in: Germanistik 1-2/2008

Zyklisch-serielle Narration

Erzähltes Erzählen von 1001 Nacht bis zur TV-Serie

von Christine Mielke
Das zyklisch-serielle Erzählen ist eine kulturanthropologische Konstante. Auch die geselligen Runden in einer der zentralen Gattungen der deutschen Literatur seit Goethes ’Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten‘ — dem Rahmenzyklus — erzählen mit dem Ziel der Stiftung sozialer Identität und gegen den Tod. In Einzelanalysen der Zyklen wird ein umfassendes Gattungskorpus erstellt und die sozial- und medienhistorischen Voraussetzungen für die breite Rezeption zur Zeit der Almanachkultur werden analysiert. In weitem medienhistorischen Bogen und im Kontext einer intermedialen Narratologie wird das ’Erzählte Erzählen‘ komparatistisch von Scheherazade und den Erzählrunden der romantischen, englischen und deutschen Literatur (Tieck, Hoffmann, Hauff, Brentano, Kleist u. a.), dem Feuilletonroman bis zur Kino-, Radio- und TV-Serie, vor allem der Soap, verfolgt. Die Fokussierung auf Rahmeninhalte löst ein Desiderat der Novellenforschung ein, ebenso wird die TV-Serie in ihrer literarischen Tradition sichtbar. Erzählen zeigt sich als kulturanthropologische Konstante, als Erzählen für soziale Identität und gegen den Tod.