Der Mäzen der Aufklärung von Johannes Bronisch | Ernst Christoph von Manteuffel und das Netzwerk des Wolffianismus | ISBN 9783110233148

Der Mäzen der Aufklärung

Ernst Christoph von Manteuffel und das Netzwerk des Wolffianismus

von Johannes Bronisch
Buchcover Der Mäzen der Aufklärung | Johannes Bronisch | EAN 9783110233148 | ISBN 3-11-023314-2 | ISBN 978-3-11-023314-8
„Cette brève présentation permet de juger de la richesse et des enjeux de l’ouvrage de Johannes Bronisch. On ajoutera que, loin de clore le débat, il fournit des éléments qui attendent des prolongements et qui permettront d’étudier désormais aussi la »suite« de ces mouvements, en particulier ce que conservent après 1750 véritablement du wolffisme les professeurs des universités allemandes qui en sont pour beaucoup d’entre eux issus.“Gérard Laudin in: www. perspectivia. net „Die in sich geschlossene und gut fundierte Studie wird dem Anspruch gerecht, das Wirken von Ernst Christoph von Manteuffel für den Wolffianismus durch die Untersuchung seiner Netzwerkarbeit darzustellen.“Dirk Fleischer in: Das Historisch-Politische Buch 6/2011

Der Mäzen der Aufklärung

Ernst Christoph von Manteuffel und das Netzwerk des Wolffianismus

von Johannes Bronisch
Der Einfluß Christian Wolffs (1679‑1754) auf die deutsche Aufklärung beruhte auf einem Netzwerk von Anhängern, die Wolffs Werk in der gelehrten Öffentlichkeit propagierten und gegen Kritiker verteidigten. Mit Ernst Christoph von Manteuffel (1676‑1749), dem Reichsgrafen, Kabinettsminister Sachsen-Polens und habsburgischen Agenten, rückt die Studie den langjährigen vertrauten Berater Wolffs in den Mittelpunkt, der sich als der Initiator und die „graue Eminenz“ dieses Netzwerkes erweist. In einem biographischen Kapitel werden individuelle Prägungen und äußere Rahmenbedingungen herausgearbeitet, die die Entwicklung Manteuffels zum „Mäzen der Aufklärung“ bestimmten. Sodann werden die zahlreich überlieferten, bislang weitgehend unbeachtet gebliebenen Briefwechsel Manteuffels, Wolffs und seiner Anhänger ausgewertet, um die Rolle des Wolffianismus bei den entscheidenden Umbrüchen in der Mitte des 18. Jahrhunderts nachvollziehbar zu machen - beim Herrschaftsantritt Friedrichs II. von Preußen, im „Monadenstreit“ der Berliner Akademie und in den Debatten über Freidenkerei, Deismus und Religionskritik. Neben der Untersuchung dieser Auseinandersetzungen der gelehrten Öffentlichkeit wird das Netzwerk des Wolffianismus systematisch in seinen sozietären, universitären und epistolären Ausprägungen dargestellt. Ein ausführlicher Anhang identifiziert und beschreibt erstmals die aus diesen Kreisen hervorgegangenen Schriften.