Wissende des Unbewussten von Martin Schneider | Romantische Anthropologie und Ästhetik im Werk Richard Wagners | ISBN 9783110292763

Wissende des Unbewussten

Romantische Anthropologie und Ästhetik im Werk Richard Wagners

von Martin Schneider
Buchcover Wissende des Unbewussten | Martin Schneider | EAN 9783110292763 | ISBN 3-11-029276-9 | ISBN 978-3-11-029276-3
„Martin Schneiders so umfangreiche wie detaillierte Dissertationsschrift „Wissende des Unbewussten. Romantische Anthropologie und Ästhetik im Werk Richard Wagners“ stellt einen bemerkenswerten neuen Beitrag zur Wagner-Forschung dar. So ist das Innovative, das Schneider eingangs von der eigenen Untersuchung behauptet, keine Floskel, sondern ein Forschungsprogramm, das in seinem Anliegen zu unterstreichen ist“Stephan Krause in: www. literaturkritik. de „Die wichtigste Wagner-Publikation des Jubiläumsjahres 2013“Dieter Borchmeyer in: IASL-Online 09.10.2013

Wissende des Unbewussten

Romantische Anthropologie und Ästhetik im Werk Richard Wagners

von Martin Schneider
Richard Wagners Reform des Musiktheaters beruht auf der neuen Auffassung von menschlicher Subjektivität, die in der Anthropologie, Philosophie und Literatur der deutschen Romantik entwickelt wird – so die These dieser interdisziplinär angelegten Studie, die nicht nur die Libretti Wagners in den Blick nimmt, sondern auch seine ästhetischen Schriften und Partituren. Sie zeigt, wie Wagner die in der Romantik entwickelte Dichotomie von Unbewusstem und Bewusstsein verarbeitete und zu einem neuen Musiktheater gelangte, das auf folgende Generationen großen Einfluss ausübte. Der Studie lässt Wagners Mythos-Begriff ebenso in einem neuen Licht erscheinen wie das intermediale Wechselspiel von Blick und Erzählung in den Musikdramen. Erstmals wird Wagners Konzeption zentraler anthropologischer Begriffe wie Identität, Erinnerung und Gedächtnis eingehend analysiert. Da die Untersuchung die romantischen Quellen auf breiter Basis einbezieht, kann sie bisher unbekannte Verbindungen zwischen der romantischen Literatur (Hoffmann, Kleist), Philosophie (Schelling) und Anthropologie (Schubert) und dem Werk Richard Wagners sichtbar machen.