Handbuch Rhetorik und Philosophie | ISBN 9783110318098

Handbuch Rhetorik und Philosophie

herausgegeben von Andreas Hetzel und Gerald Posselt
Mitwirkende
Herausgegeben vonAndreas Hetzel
Herausgegeben vonGerald Posselt
Buchcover Handbuch Rhetorik und Philosophie  | EAN 9783110318098 | ISBN 3-11-031809-1 | ISBN 978-3-11-031809-8
„Ovaj Priručnik retorike i filosofije već je danas prvorazredni referencijalni izvor.“ Z. Andrić in: Danas (17.12.2017), https://www. danas. rs/nedelja/o-odnosu-filozofije-i-retorike/ „Das vorliegende Handbuch [...] bringt auf über 600 Seiten eine sehr tiefgehende Darstellung wichtiger Aspekte des Themas.“ Till Kinzel in: IFB 1 (2018), http://informationsmittel-fuer-bibliotheken. de/showfile. php? id=8921

Handbuch Rhetorik und Philosophie

herausgegeben von Andreas Hetzel und Gerald Posselt
Mitwirkende
Herausgegeben vonAndreas Hetzel
Herausgegeben vonGerald Posselt
Das Verhältnis von Philosophie und Rhetorik wird in der Forschungsliteratur meist als eines der Entgegensetzung und des wechselseitigen Ausschlusses beschrieben. Dabei wird dem überzeitlichen Wahrheitsanspruch der Philosophie die kontextabhängige Wirkungsabsicht der Rhetorik gegenübergestellt. Während Philosophie auf sicheres Wissen und Erkenntnis ziele, gehe es der Rhetorik nicht um Wahrheit, sondern um die bloße Wahrscheinlichkeit und Meinung. Das kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass Philosophie und Rhetorik auf grundsätzliche Weise aufeinander verwiesen bleiben. Denn allein in der Notwendigkeit, ihren Wahrheitsanspruch öffentlich durchsetzen zu müssen und in der Frage nach der adäquaten Wahl der Ausdrucksmittel, muss sich Philosophie notwendig rhetorischer Verfahren bedienen. Entsprechend hinterfragt eine rhetorische informierte Philosophie das intellektualistische Ideal einer transparenten und selbstexplikativen philosophischen Sprache. Sie unterstreicht demgegenüber die Materialität, Literarizität, Performativität und Historizität philosophischen Sprechens. In diesem Sinne zielt das Handbuch Rhetorik und Philosophie auf ein Denken, das sich des paradoxen Verhältnisses von Philosophie und Rhetorik bewusst bleibt.