Ernst Troeltsch: Kritische Gesamtausgabe / Briefe III (1905–1915) | ISBN 9783110419757

Ernst Troeltsch: Kritische Gesamtausgabe / Briefe III (1905–1915)

herausgegeben von Friedrich Wilhelm Graf
Mitwirkende
Herausgegeben vonFriedrich Wilhelm Graf
Beiträge vonHarald Haury
Buchcover Ernst Troeltsch: Kritische Gesamtausgabe / Briefe III (1905–1915)  | EAN 9783110419757 | ISBN 3-11-041975-0 | ISBN 978-3-11-041975-7

„Anyone interested in T.’s remarkably multifaceted life should read this correspondence.“
Christoph Adair-Toteff in: Theological Studies 78 (2017) 2, 492-493

„[Der Band bietet] [...] interessante Einblicke in die bewegte und intensive zweite Phase von Troeltschs Heidelberger Wirksamkeit, in der ihm der Durchbruch zu einem der international führenden Systematischen Theologen und Kulturhistoriker seiner Zeit gelang.“
Michael Pietsch in: Das Historisch-Politische Buch 65 (2017) 1, 31-32

Ernst Troeltsch: Kritische Gesamtausgabe / Briefe III (1905–1915)

herausgegeben von Friedrich Wilhelm Graf
Mitwirkende
Herausgegeben vonFriedrich Wilhelm Graf
Beiträge vonHarald Haury
Der dritte Briefband der Troeltsch KGA bietet die Korrespondenz des prominenten Heidelberger Ordinarius vom 1. Januar 1905 bis Ende März 1915: von Troeltschs zweitem Dekanat bis zu seinem Wechsel auf den eigens für ihn eingerichteten Lehrstuhl für „Kultur-, Geschichts-, Gesellschafts- und Religionsphilosophie und christliche Religionsgeschichte“ an der Universität Berlin. In 357 von Troeltsch verfassten und 230 an ihn gerichteten Schreiben spiegelt sich zuallererst eine immense wissenschaftliche Produktivität. Überliefert sind aus dieser Zeit über 170 Veröffentlichungen Troeltschs, darunter seine berühmten „Soziallehren der christlichen Kirchen und Gruppen“ (1912), ein klassischer Text der Religionssoziologie und modernen Kulturwissenschaft. Troeltsch engagierte sich aber auch intensiv in den Netzwerken der liberalen Gelehrten und Intellektuellen des Kaiserreiches – genannt sei nur der Evangelisch-Soziale-Kongress. 1906 war er Rektor und 1909 bis 1915 Vertreter seiner Universität in der Ersten Kammer des badischen Landtages, dazu ab 1912 Stadtverordneter der Nationalliberalen Partei in Heidelberg. All das findet seinen Niederschlag in der Korrespondenz, die gerade wegen der Vielzahl aufscheinender Aspekte einen faszinierenden Einblick in die liberale Gelehrtenwelt des Wilhelminismus, ihr Elitebewusstsein, aber auch ihre Selbstbehauptungskämpfe eröffnet. Zum Schluss des Bandes kommen dann die Anfänge von Troeltschs Kriegspublizistik in den Blick: das Ende einer Epoche.