Textrevisionen | Beiträge der Internationalen Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition, Graz, 17. bis 20. Februar 2016 | ISBN 9783110495713

Textrevisionen

Beiträge der Internationalen Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition, Graz, 17. bis 20. Februar 2016

herausgegeben von Wernfried Hofmeister und Andrea Hofmeister-Winter
Mitwirkende
Herausgegeben vonWernfried Hofmeister
Herausgegeben vonAndrea Hofmeister-Winter
Buchcover Textrevisionen  | EAN 9783110495713 | ISBN 3-11-049571-6 | ISBN 978-3-11-049571-3

Textrevisionen

Beiträge der Internationalen Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition, Graz, 17. bis 20. Februar 2016

herausgegeben von Wernfried Hofmeister und Andrea Hofmeister-Winter
Mitwirkende
Herausgegeben vonWernfried Hofmeister
Herausgegeben vonAndrea Hofmeister-Winter

Das Phänomen der ‚Textrevisionen‘ ist bislang speziell in Hinblick auf seine editorische Berücksichtigung nicht ausreichend gewürdigt worden: Dem versucht der vorliegende Sammelband der gleichnamigen Grazer Internationalen Fachtagung (2016) für die Fachbereiche der Alt- und Neugermanistik, Musikwissenschaft und Philosophie abzuhelfen. Textrevisionen – im breiten Verständnis von der Änderung einer einzelnen Textstelle bis hin zur Neugestaltung eines gesamten Textes – fordern die Editorik insofern auf ganz besondere Weise heraus, als sie zum einen die heikle Verortung des sog. Autorwillens berühren, wie er sich im Verbund mit verschiedenen ‚autorisierenden‘ Instanzen mehr oder minder offen zu erkennen gibt, vielleicht aber auch selbst in Frage stellt. Zum andern betrifft dieses tendenziell fluide Autorkonzept im Begriff der Textrevision jene expliziten Änderungen am Primärtext, welche als Spuren der Textgenese, ja sogar als Lebensspuren dokumentierbar sind und zugleich Einblicke in metatextuell selbstreflexive Vorgänge oder gar autorspezifische Verschriftungsprozesse gewähren. Dies bestätigen die Beiträge mit spannenden Befunden zu Werkgenesen sowie zum Zusammenwirken von Überlieferungsinstanzen und eröffnen damit neue interpretative Horizonte.