Exzerpieren - Kompilieren - Tradieren | Transformationen des Wissens zwischen Spätantike und Frühmittelalter | ISBN 9783110501261

Exzerpieren - Kompilieren - Tradieren

Transformationen des Wissens zwischen Spätantike und Frühmittelalter

herausgegeben von Stephan Dusil, Gerald Schwedler und Raphael Schwitter
Mitwirkende
Herausgegeben vonStephan Dusil
Herausgegeben vonGerald Schwedler
Herausgegeben vonRaphael Schwitter
Buchcover Exzerpieren - Kompilieren - Tradieren  | EAN 9783110501261 | ISBN 3-11-050126-0 | ISBN 978-3-11-050126-1

„Der Band führt also die Herangehensweisen zweier Forschungsfelder zusammen und gibt dadurch beiden Feldern neue Impulse durch eine eigenständige, an die Epoche angepasste konzeptionelle Ausrichtung.“
Carola Föller in: H-Soz-Kult (09.01.2019), https://www. hsozkult. de/publicationreview/id/reb-25646

Exzerpieren - Kompilieren - Tradieren

Transformationen des Wissens zwischen Spätantike und Frühmittelalter

herausgegeben von Stephan Dusil, Gerald Schwedler und Raphael Schwitter
Mitwirkende
Herausgegeben vonStephan Dusil
Herausgegeben vonGerald Schwedler
Herausgegeben vonRaphael Schwitter

Das Phänomen der Transformation und Tradition von überlieferten Wissensbeständen zeigt sich in kaum einer Epoche der europäischen Geschichte derart markant wie in der Scharnierphase zwischen Antike und Mittelalter. Über einen Zeitraum großer Instabilität hinweg wurde ein der Differenziertheit spätrömischer Gesellschaft entsprechendes hochkomplexes Wissen transformiert, reduziert und reorganisiert. Dazu kamen im Bereich der Literatur, aber auch in fachwissenschaftlichen Texten und in den Rechtscorpora unterschiedliche Techniken und Strategien quantitativer Verdichtung und Verkürzung zum Einsatz. Aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen beleuchten die Beiträge des Bandes diese vielfältigen Reduktionsprozesse in Gallien, Spanien und Italien vom 4. bis zum 8. Jh. und gehen dabei insbesondere der Frage nach, inwiefern durch Exzerpieren, Kompilieren und selektives Tradieren eine Komplexitätsreduktion beziehungsweise eine Komplexitätsverlagerung stattfand. Dabei werden neue Zugänge zur Bewertung des spätantiken und frühmittelalterlichen Umgangs mit antikem Wissen gewiesen sowie innovative und kreative Praktiken offengelegt, mit denen in der untersuchten Periode vergangene Wissensbestände fruchtbar gemacht wurden.