Gemeinsam gegen Deutschland von Anne-Christin Klotz | Warschaus jiddische Presse im Kampf gegen den Nationalsozialismus (1930–1941) | ISBN 9783110755862

Gemeinsam gegen Deutschland

Warschaus jiddische Presse im Kampf gegen den Nationalsozialismus (1930–1941)

von Anne-Christin Klotz
Buchcover Gemeinsam gegen Deutschland | Anne-Christin Klotz | EAN 9783110755862 | ISBN 3-11-075586-6 | ISBN 978-3-11-075586-2
Inhaltsverzeichnis 1

„Gemeinsam gegen Deutschland is a thought-provoking work that redefines the way we approach the East European encounter with the Nazi regime in the 1930s.“ - Mariusz Kałczewiak , University of Southern California, in: In geveb – A journal for Yiddish Studies .

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„Klotz‘ Buch kann und wird sicherlich durch ihre analytische Schärfe, die (Neu)Erschließung breiten Materials und durch ihre biographische Grundlagenarbeit zum jiddischen Journalismus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts Ausgangspunkt und Inspirationsquelle für einige weitere Forschungsarbeiten sein. Anne-Christin Klotz hat dafür nicht nur eine Tür geöffnet, sondern den Weg dafür bereitet und zugleich hohe Maßstäbe gesetzt.“ - Markus Roth , Fritz Bauer Institut, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft .

Gemeinsam gegen Deutschland

Warschaus jiddische Presse im Kampf gegen den Nationalsozialismus (1930–1941)

von Anne-Christin Klotz

Polnische Juden stellten nicht nur die größte Gruppe unter den Opfern des Holocaust, in den 1930er Jahren hatte auch kein Land Europas mehr jüdische Einwohner und einen vielfältigeren jüdischen Printmarkt als Polen. Die Studie trägt zu einem Paradigmenwechsel bei, der diese Tatsachen stärker berücksichtigt, indem er den Blick von Ost nach West richtet und die polnischen Juden nicht länger als monolithischen Block passiver Opfer begreift, sondern als handelnde Subjekte, die den Antisemitismus, der sie bedrohte, aktiv bekämpften. Aufbauend auf einer Analyse der Berichterstattung der jiddischen Warschauer Tagespresse über Nationalsozialismus und Judenverfolgung legt sie die Netzwerke der jüdischen Zeitungsmacher frei und zeigt, wie diese sich trotz Zensur und Repression subversives Wissen aneigneten, es ihrem Publikum vermittelten und so die Vorstellungswelten polnischer Juden über Deutschland prägten sowie Protest- und Solidaritätsaktionen zugunsten der Verfolgten initiierten.

Anne-Christin Klotz erhielt für dieses Buch den Marko Feingold-Preis in Jüdische Studien 2022 der Universität und des Landes Salzburg sowie den Irma-Rosenberg-Förderpreis für die Erforschung der Geschichte des Nationalsozialismus (Universität Wien). Die Arbeit wurde außerdem im Rahmen des wissenschaftlichen Förderpreises des Botschafters der Republik Polen mit dem 2. Platz ausgezeichnet.