Deutsch-jüdische Empfehlungsschreiben (1848–1945) von Lisa Gerlach | Studien aus Wirtschaft und Wissenschaft zwischen sozialem Aufstieg und Vertreibung | ISBN 9783111388984

Deutsch-jüdische Empfehlungsschreiben (1848–1945)

Studien aus Wirtschaft und Wissenschaft zwischen sozialem Aufstieg und Vertreibung

von Lisa Gerlach
Buchcover Deutsch-jüdische Empfehlungsschreiben (1848–1945) | Lisa Gerlach | EAN 9783111388984 | ISBN 3-11-138898-0 | ISBN 978-3-11-138898-4

Deutsch-jüdische Empfehlungsschreiben (1848–1945)

Studien aus Wirtschaft und Wissenschaft zwischen sozialem Aufstieg und Vertreibung

von Lisa Gerlach

Empfehlungsschreiben beeinfl ussen die Lebenswege der empfohlenen Personen maßgeblich und unterliegen dabei den Einfl üssen ihrer historischen Umgebung. Ausgehend von der Frage, wie Empfehlungsschreiben im 19. und 20. Jahrhundert geschichtsmächtig und geschichtsträchtig wurden und wie sie sich im Laufe der Zeit veränderten, werden vier Fallstudien aus dem Bereich der deutsch-jüdischen Geschichte des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts untersucht. Hierzu gehören Schreiben von und an Bankier Gerson von Bleichröder, das Bankhaus Arnhold, die Hebräische Universität und die Hilfsorganisation AFSC. Durch die Kombination von semantischer Analyse und Netzwerkanalyse zeigt die Arbeit die Bedeutung von Formulierungen, die unter anderem Freundschaft, Vertrauen und/oder Machtverhältnisse beschreiben und abbilden. Zwischenmenschliche Verbindungen, die sich in Empfehlungsschreiben manifestierten, werden so sichtbar. Es wird nachvollziehbar, wie Empfehlungen sozialen Aufstieg, gesellschaftliche Etablierung und Institutionalisierung ermöglichten und humanitäre Hilfe nachhaltig prägten.